20. Nov. 2025 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

Kathrin Boron feierlich in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen

Kathrin Boron mit den anderen Preisträgern in Frankfurt - Fotocredit: picture alliance für Sporthilfe
Kathrin Boron mit den anderen Preisträgern in Frankfurt - Fotocredit: picture alliance für Sporthilfe
Kathrin Boron mit den anderen Preisträgern in Frankfurt - Fotocredit: picture alliance für Sporthilfe
Kathrin Boron steht Rede und Antwort - Fotocredit: picture alliance für Sporthilfe
Kathrin Boron mit ihrer Auszeichnung - Fotocredit: picture alliance für Sporthilfe
Kathrin Boron (Dritte von links.) gewinnt in Peking 2008 die Bronzemedaille (Foto: Archiv)
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Es war eine emotionale und würdige Aufnahmefeier in Frankfurt: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ehrte am Dienstagabend sechs herausragende Persönlichkeiten des deutschen Sports – darunter die erfolgreichste deutsche Ruderin Kathrin Boron. Neben ihr wurden Greta Blunck (Hockey), Britta Heidemann (Fechten), Philipp Lahm (Fußball), Dirk Nowitzki (Basketball) und Maria Riesch (Ski alpin) in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen.

Damit reiht sich Kathrin Boron in den Kreis von nun 137 Sportlegenden ein, die durch ihre Leistungen und ihr Wirken Geschichte geschrieben haben.

„Ein Moment, der mich unendlich dankbar macht“

Kathrin Boron nahm ihre Auszeichnung persönlich entgegen. In der Pressemitteilung der Sporthilfe äußerte sich die viermalige Olympiasiegerin sichtlich bewegt: „Die Aufnahme berührt mich tief, weil sie nicht nur meine sportlichen Erfolge zeigt und würdigt, sondern mich als Mensch und meine Haltung. Ich denke an viele Jahre Disziplin, an schwere Entscheidungen und an die Menschen, die mir immer vertraut und mich getragen haben. Es ist ein Moment, der mich unendlich dankbar und zugleich demütig macht, weil er mir noch einmal zeigt, wie viel der Sport mir gegeben hat.“

Boron, die zwischen 1992 und 2008 bei fünf Olympischen Spielen startete, prägte das Rudern in Deutschland und weltweit wie kaum eine andere. Ihre beeindruckende Bilanz: viermal Olympiagold, eine Bronzemedaille, acht Weltmeistertitel und insgesamt 18 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.

Symbol für Kontinuität, Haltung und Teamgeist

DRV-Vorstand Leistungssport Robert Sens gratulierte im Namen des gesamten Verbandes: „Kathrin Boron steht für Teamgeist, Leistungswille und Bescheidenheit – Werte, die unseren Sport prägen und die sie wie kaum jemand sonst verkörpert. Ihre Aufnahme in die Hall of Fame ist eine besondere Anerkennung für eine Ausnahmesportlerin, die den Rudersport über Jahrzehnte geprägt hat.“

Neben Boron waren auch Britta Heidemann, Philipp Lahm und Maria Riesch persönlich bei der Feier anwesend. Für Dirk Nowitzki nahm seine Schwester Silke Mayer-Nowitzki die Auszeichnung entgegen, Andreas Arntzen, Mitglied des Kuratoriums und langjähriger Freund der Familie von Greta Blunck, vertrat die Hockey-Pionierin. Die Laudatio hielt Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg.

Erste Ruderin in der Hall of Fame

Mit der Aufnahme von Kathrin Boron wird der Rudersport erstmals durch eine Athletin in der Hall of Fame vertreten. Sie folgt auf eine Reihe großer Namen wie Karl Adam, Gustav Schäfer, Peter-Michael Kolbe, Prof. Dr. Hans Lenk, Dr. Thomas Lange und Georg von Opel. Die feierliche Aufnahme fand beim Nationalen Förderer PwC Deutschland in Frankfurt am Main statt. Eine tolles Profil von Kathrin Boron findet man hier mehr …

Über die „Hall of Fame des deutschen Sports“

Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ würdigt Persönlichkeiten, die mit ihren Leistungen und ihrem Engagement den deutschen Sport geprägt haben. Neben der Sporthilfe sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) Träger und vorschlagsberechtigt.

Die Wahl erfolgt durch eine Jury aus allen lebenden Mitgliedern der Hall of Fame sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Sport, Medien, Politik und Wissenschaft. Ziel ist es, die Geschichte des deutschen Sports lebendig zu halten und Vorbilder für kommende Generationen zu schaffen.