15. Mai 2025 | Vereinsleben | von Holger Kliem/Hanauer Ruderclub Hassia 1904 e.V.

Klein und Bussian glänzen in München

Julius Klein (2. v. re.) am Start in München. Foto: Hanauer Ruderclub Hassia 1904 e.V.
Ellen Bussian im Ziel in München. Foto: Hanauer Ruderclub Hassia 1904 e.V.
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In München traf sich die internationale Rudernachwuchselite auf der traditionsreichen Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim. Bei der 31. Ausgabe der 1. Internationalen DRV-Junioren-Regatta gingen rund 850 Athletinnen und Athleten aus zehn Nationen an den Start – für viele war es der erste internationale Leistungstest der Saison. Mitten im Geschehen: Julius Klein und Ellen Bussian vom Hanauer Ruderclub Hassia, die mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machten. Sie mussten bereits Mitte der Woche anreisen, um an Lehrgangsmaßnahmen für die Nationalmannschaftskandidaten teilzunehmen.

Julius Klein (Jhg. 2007) hatte bereits beim wichtigen Frühtest in Brandenburg überzeugt. Ellen Bussian (2008) erhielt ebenfalls eine Einladung zum zentralen Lehrgang. Ein klarer Vertrauensbeweis der Bundestrainer.   

Im Rahmen des Lehrgangs des DRV wurden Doppel-Vierer gebildet und beiden saßen in neu gebildeten Mannschaftsbooten des Deutschen Ruderverbandes: Julius Klein im ersten Doppelvierer, Ellen Bussian im dritten. In den Tagen vor dem Wettkampf wurde intensiv trainiert und viel ausprobiert – Bussian übernahm sogar die Schlagposition in ihrem Team.  Klein in dem starken deutschen Boot holte am Wochenende dann den Sieg auf der Regatta. 

Einer sah sich der Hassianer harter Konkurrenz ausgesetzt. Im Finale ging es gegen Medaillenanwärter für die diesjährige Junioren-WM. Doch Klein konnte seine Stärke ausspielen und holte Silber hinter einem favorisierten Gegner aus Österreich.  

Trainer Volker Lechtenberg zeigte sich beeindruckt, wies aber auch auf die Herausforderung hin: „Wenn man nur drei Tage vorher Doppelvierer trainiert, ist das natürlich keine ideale Vorbereitung für ein internationales Finale im Einer.“ Ellen Bussian landete sowohl im Vierer als auch im Einer mit starken Leistungen im B-Finale, war im Einer samstags mit 3. Platz das beste deutsche Boot und landete einen Tag später sogar im A-Finale auch auf Rang 3. Ihr Vierer gewann das B-Finale. 

Die Rennen in München boten den Bundestrainern die Möglichkeit, unterschiedliche Bootskombinationen zu testen und die Form der Nachwuchsathleten im internationalen Vergleich einzuordnen.  

Auch die Hassia-U17-Aktiven waren im München am Start. Lou Dörner, Nikki McMeeken, Hanna Reelfs, Helena Hünicke, Antonin Dickel, Lukas Becher und Luka Adam sammelten wichtige Erfahrung im internationalen Vergleich und zeigten, dass die Hassia auch im Nachwuchs über eine starke Basis verfügen.