15. Juli 2025 | Vereinsleben | von Henning Lipski/ Schweriner Rudergesellschaft von 1874/75 e.V.

Mix-Doppelvierer und Jungen-Doppelzweier aus Schwerin sind Bundessieger

Der Doppelzweier mit Henry Schmidt (links) und Ben Leipold am Steg auf der Olympiaregattastrecke in München, Foto: Christof Schmidt
Kamil Bekirov (links) und Matti Hodea im Doppelzweier legen ab, Foto: Christine Krüger
Gleich geht’s los: Der Steuermann des Mix-Doppelvierers, Daniil Velychko, nimmt schon einmal Platz. Foto: Christine Krüger
Der Mix-Doppelvierer aus Schwerin mit Fynn Raben, Elisabeth Krüger, Steuermann Daniil Velychko, Paula Schöpp und Lion Große (v.l.n.r.) bei der Siegerehrung, Foto: Christine Krüger
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Mit beeindruckenden Leistungen hat sich die Schweriner Ruderjugend beim 56. Bundeswettbewerb auf der Olympiaregattastrecke in München-Oberschleißheim präsentiert. Bei hochsommerlichen Temperaturen traten insgesamt 1.033 Nachwuchssportlerinnen und -sportler aus ganz Deutschland in den drei traditionellen Wettbewerben – Langstrecke, Allgemeiner Sportwettbewerb und Bundesregatta – gegeneinander an. Der Bundeswettbewerb gilt als höchste Qualifikationsebene im Kinderbereich des Deutschen Ruderverbandes.

Zwei Schweriner Boote mit Spitzenplatzierungen

Die Delegation aus Mecklenburg-Vorpommern, zu der auch ein starkes Team aus Schwerin zählte, konnte in München viele Erfolge verbuchen. Der Mix-Doppelvierer (AK 13/14) mit Elisabeth Krüger, Lion Große, Paula Schöpp, Fynn Raben und Steuermann Daniil Velychko fuhr als schnellstes Boot ins Ziel und sicherte sich damit den Bundessieg. Als schnellster Mix-Doppelvierer wurden die Sportlerinnen und Sportler von der Deutschen Ruderjugend zu einem Lehrgang nach Ratzeburg eingeladen. Auf der 1.000-Meter-Strecke errang die Crew in der ersten Abteilung den Sieg. Der Mix-Doppelvierer, der bereits beim Landesentscheid in Schwerin Landessieger wurde, galt schon im Vorfeld als Medaillenkandidat – die Freude ist groß, dass sich dies bestätigt hat.

Kamil Bekirov und Matti Hodea zeigten im Jungen-Doppelzweier (AK 13/14) ebenfalls beeindruckende Leistungen und konnten ihren Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen. Auch auf der Langstrecke erreichten sie mit der schnellsten Zeit den ersten Platz und wurden Bundessieger. Als schnellster Doppelzweier wurden auch sie von der Deutschen Ruderjugend nach Ratzeburg eingeladen. Bei der Bundesregatta über 1.000 Meter erkämpften sie sich einen weiteren Sieg in der ersten Abteilung. Kurz vor dem Ziel wurden die beiden noch einmal lautstark von der Naturtribüne angefeuert.

Im Jungen-Doppelzweier (AK 12/13) erruderten Ben Leipold und Henry Schmidt auf der Langstrecke den Sieg in ihrer Abteilung und wurden in der Gesamtwertung Zweite – auch sie wurden zum Lehrgang der Ruderjugend eingeladen. Dieser findet für den jüngeren Jahrgang in München statt. Über die 1.000-Meter-Distanz erreichten sie in der ersten Abteilung den dritten Platz.

Gute Platzierungen auch im Einer und in weiteren Doppelzweiern

Ylvi Hochleutner fuhr im Mädchen-Einer (AK 14) auf der Langstrecke in ihrem Rennen als Dritte über die Ziellinie und belegte in der Gesamtwertung Platz 15. Auch bei der Bundesregatta zeigte sie ein starkes Rennen und belegte den dritten Platz in der dritten Abteilung. Ole Janke und Lian Peppler errangen im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier (AK 12/13) auf der Langstrecke einen zweiten Platz in ihrer Abteilung. Bei der Bundesregatta wurden sie Dritte in der zweiten Abteilung.

Brida Möller und Fiona Motullo ruderten im Mädchen-Doppelzweier (AK 13/14) auf der Langstrecke als zweitschnellstes Boot ihrer Abteilung ins Ziel – in der Gesamtwertung bedeutete das Platz vier. Bei der Bundesregatta erreichten sie in der ersten Abteilung Rang sechs.

Vielseitigkeit beim Allgemeinen Sportwettbewerb

Auch im Allgemeinen Sportwettbewerb überzeugte die Schweriner Ruderjugend mit Geschick, Kraft und Wissen. In acht spielerisch-sportlichen Übungen und einem Wissenstest zu Ruderregeln, Sicherheit und Materialkunde zeigten die Nachwuchssportlerinnen und -sportler großen Einsatz. Die Staffel mit Fiona, Elisabeth, Fynn und Henry errang den Sieg in ihrer Abteilung.

„Unsere Sportlerinnen und Sportler haben beim Bundeswettbewerb hart gekämpft. Dabei wurde deutlich, wie viel Potenzial in ihnen steckt. Ihre Erfolge sind das Ergebnis kontinuierlichen Trainings, intensiver Teamarbeit und großer Leidenschaft für den Rudersport“, zeigte sich Trainer Thomas Schulz überaus zufrieden. „Diese Erfolge werden wir feiern.“ Ein großer Dank gilt auch den Eltern, die mit ihrem Einsatz überhaupt erst ermöglichen, dass die Teilnahme an solch einer Regatta möglich ist.

Gefeiert werden soll auch deshalb, weil in München wegen der anhaltenden Hitze auf eine große Abschlusssiegerehrung verzichtet wurde. Auch die große Eröffnungsfeier musste aufgrund eines Gewitters abgesagt werden. Doch im kommenden Jahr, beim 57. Bundeswettbewerb in Münster, wird es hoffentlich wieder beides geben. Die Schweriner Ruderjugend hofft, sich erneut zu qualifizieren, dabei zu sein – und wieder ganz vorne mitzufahren.