MTT-Treffen in Frankfurt: Austausch und neue Ideen für die Zukunft
Im April kam das Medizinisch-Therapeutische Team (MTT) des Deutschen Ruderverbandes wie jedes Jahr zum Saisonstart in Frankfurt zusammen. In entspannter Atmosphäre wurde das vergangene olympische Jahr reflektiert, um mit diesen Erfahrungen neue Ideen und frische Denkweisen anzustoßen. Organisiert wurde der Tag von Dr. Ulli Kau, leitender Verbandsarzt, und Nicky Hollaus, die neue leitende Physiotherapeutin, die gemeinsam ein Programm auf die Beine gestellt hatten, das sowohl fachlichen Tiefgang als auch einen klaren Blick nach vorn bot.
Der erste Teil beschäftigte sich vorrangig mit den Erfahrungen des vergangenen Olympiazyklus: was hat sich in den letzten Jahren innerhalb des MTT getan - und wie steht es jetzt da. Die positive Entwicklung geht unbestritten mit Marco Bührer einher, der während seiner Tätigkeit als leitender Physiotherapeut für viele entscheidende Strukturen und Impulse gesorgt hat, die es zuvor nicht gab und deren Ausmaß nach außen nur schwer sichtbar ist. Sichtbar sind allerdings die Verläufe von Verletzungen und Tage an Trainingsausfall der Sportlerinnen und Sportler, die dadurch deutlich (und messbar) positiv beeinflusst werden konnten.
Aufbauend auf eben diesen Strukturen und den Erkenntnissen der letzten Jahre haben nun Nicky Hollaus als neue leitende Physiotherapeutin und Ann-Kathrin Kujawa als Stellvertreterin ihre Themen und Ideen vorgestellt, um die Physiotherapie und die gesamte Präventionsarbeit im MTT weiter gezielt voranzubringen. Ziel: höhere Leistungsfähigkeit bei weniger Trainingsausfall - und andersrum.
Der positive Trend und auch die konkreten Veränderungen der letzten Jahre wurden aus Sportlerinnen- und Sportler-Kreisen bereits zunehmend positiv zurückgemeldet. Athletensprecher Jonas Wiesen bestätigte die positive Entwicklung auch in diesem Jahr in einer Diskussion mit Dr. Ulli Kau.
Cheftrainer Marcus Schwarzrock, der den kompletten Tag anwesend war, hob in seinem Vortrag hervor wie wichtig und wertvoll die enge Zusammenarbeit mit dem MTT ist – sowohl für den DRV als auch für die Athletinnen und Athleten. Und präsentierte seine Vorstellungen zum Team in Richtung LA 2028, wobei sich einige MTT-Themen wiederfanden: Kommunikation, Athletik etc.
Wissenschaftlicher Input kam wie jedes Jahr von Wissenschaftskoordinator Kay Winkert, der aktuelle Studien und neue Erkenntnisse aus der Sportforschung des DRV präsentierte.