10. Aug. 2025 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere

Der siegreiche deutsche Doppelvierer der Frauen (Foto: Canal Cup GmbH)
Der siegreiche Deutschlandachter (Foto: Canal Cup GmbH)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
SH Netz Cup 2025: Deutscher Doppelsieg bei den Männern – Frauen-Doppelvierer siegt bei Premiere (Foto: Lennart Heyduck)
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Die 25. Ausgabe des SH Netz Cups auf dem Nord-Ostsee-Kanal endete für den Deutschen Ruderverband mit einem sportlichen Höhepunkt. Nach den Erfolgen im Ergo-Cup am Freitag und den Sprint-Siegen über 350 Meter am Samstag dominierten die deutschen Boote auch das Hauptrennen am Sonntag: Über die 12,7 Kilometer lange Langstrecke von Breiholz nach Rendsburg holten die DRV-Crews bei Männern und Frauen den Sieg.

Frauen-Doppelvierer bleibt ungeschlagen
Erstmals in der Geschichte des SH Netz Cups stand ein internationales Frauen-Rennen auf dem Programm. Der deutsche Doppelvierer mit Sarah Wibberenz, Frauke Hundeling, Lisa Gutfleisch und Pia Greiten setzte sich in 42:28,33 Minuten klar vor den Niederlanden (42:54,76) und Großbritannien (43:11,30) durch. Nach einem schnellen Start kontrollierte das DRV-Boot das Tempo und hielt die Konkurrenz auch auf den langen Geraden des Kanals sicher auf Distanz.

„Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, an diesem traditionsreichen Event teilnehmen zu können. Wir finden, es ist ein wichtiger Schritt, dass nun auch ein Frauen-Event hier die Bühne findet, und würden uns freuen, wenn dafür auch in den nächsten Jahren Platz ist“, so das Fazit des deutschen Quartetts.

Männer-Achter mit Doppelsieg
Bei den Männern kam es zum erwarteten Duell zwischen dem Weltcup-Siegerboot Deutschland 1 und dem stark besetzten Deutschland 2. Beide Boote, gespickt mit Nationalmannschaftsruderern, lieferten sich zunächst einen engen Schlagabtausch. Deutschland 1 (Theis Hagemeister, Sönke Kruse, Julius Christ, Olaf Roggensack, Tobias Strangemann, Benedict Eggeling, Mattes Schönherr, Paul Klapperich, Steuermann Jonas Wiesen) konnte sich zur Rennmitte entscheidend absetzen und gewann in 36:40,89 Minuten mit knapp 20 Sekunden Vorsprung auf Deutschland 2 (Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, Friedrich Amelingmeyer, Max John, Tassilo von Müller, Wolf Niclas Schröder, Leonardo Rosenquist, Mark Hinrichs, Steuerfrau Larina Wiesen). Großbritannien (38:41,46) und die Niederlande (38:45,76) folgten auf den Plätzen drei und vier.

„Beide deutschen Boote haben vom Start weg keine Zweifel gelassen und einen Start-Ziel-Sieg eingefahren. Doch auch der zweite Achter mit dem Vierer ohne, dem Zweier ohne und dem Ersatzzweier hat heute seine Leistungsstärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das zeigt die hohe Leistungsdichte im Männer-Riemenbereich. Jetzt geht es aber für alle drei Boote nach Ratzeburg, und der Fokus ist dann voll und ganz auf die Vorbereitung auf die WM in Shanghai gerichtet“, erklärte Cheftrainer Marcus Schwarzrock.

Schlagmann Theis Hagemeister ergänzte: „Ich bin sehr glücklich über die Siege hier beim SH Netz Cup und letztes Wochenende in Dresden. Wir haben alle Rennen gewonnen, obwohl wir diese voll aus dem Training heraus gefahren sind – das spüre ich jetzt auch. Ich bin sehr zufrieden, dass auch der zweite Achter so stark ist und uns alles abgefordert hat. Das bedeutet, dass wir eine sehr starke Kaderdecke haben, die wir auch für LA 2028 brauchen.“

Begeisterung bei Zuschauern und Athleten
Rund 80.000 Zuschauer verfolgten die Rennen entlang der Strecke und im Rendsburger Kreishafen. Bereits am Samstag hatte der Sprint-Cup über 350 Meter gezeigt, dass der kurzfristig zusammengestellte zweite Achter in der Lage ist, den Deutschland-Achter zu fordern – mit knappen Entscheidungen in allen drei Duellen.

Cup-Organisator Florian Berndt zeigte sich zufrieden: „Das zu koordinieren, war durchaus ein Wagnis. Aber es hat hervorragend geklappt.“ Neben den sportlichen Höhepunkten bot das Jubiläum ein vielseitiges Rahmenprogramm mit acht Live-Acts, darunter Chris Norman und Max Giesinger, dem SparkassenCanalTriathlon, dem Drachenboot-Cup und dem Ergo-Atemschutz-Cup der Freiwilligen Feuerwehren.

Mit dem doppelten Triumph in der Langstrecke, den Sprint-Erfolgen und dem Gewinn der Ergo-Cups blickt der DRV auf ein nahezu perfektes Wochenende in Rendsburg zurück – sportlich wie atmosphärisch ein würdiges Jubiläum des härtesten Ruderrennens der Welt.