Stellungnahme des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zu aktuellen Vorwürfen
In der vergangenen Woche wurde der Rudersport in mehreren Medienbeiträgen mit Vorwürfen konfrontiert. Dabei ging es um das Verhalten eines Trainers aus Nordrhein-Westfalen, der bislang auch in zwei Funktionen für den DRV tätig war.
Bis zur vollständigen Klärung der Vorwürfe hat der DRV folgende Maßnahmen beschlossen:
- Die Gremienarbeit des betroffenen Trainers ruht mit sofortiger Wirkung.
- Seine Tätigkeit als Nationaltrainer ist bis auf Weiteres ausgesetzt.
Der DRV verurteilt jede Form von Gewalt, Machtmissbrauch und Grenzüberschreitung – unabhängig von Funktion oder Position. Unser besonderer Schutz gilt dabei den Kindern, Jugendlichen und Athletinnen und Athleten, die uns anvertraut sind. Der DRV steht für Respekt, Sicherheit und einem vertrauens- und respektvollen Umgang miteinander.
Bereits seit Jahren verfolgt der DRV umfassende Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt im Sport. Diese werden vom jetzigen Vorstand aktuell weiterentwickelt – in enger Orientierung an den Safe Sport-Initiativen und den Vorgaben des DOSB. Ein neuer Verhaltenskodex für Trainerinnen,Trainer, Athletinnen, Athleten und die beteiligten Vereine befindet sich in finaler Abstimmung.
Wir stehen für eine moderne Leistungskultur, die auf Respekt, Vertrauen und Verantwortung basiert. Einschüchterung oder Angst haben im Rudersport keinen Platz. Wir sind entschlossen, bestehende Strukturen zu überprüfen und weiterzuentwickeln – für einen Sport, der stark macht und schützt. Unser Ziel ist es, junge Menschen zu stärken, die mit Selbstbewusstsein und Leistungswillen – getragen von Vertrauen – ihren sportlichen Zielen und Träumen folgen können.
Der Vorstand des DRV
Alexander Kersten · Robert Sens · Sina Burmeister