Tiago Loureiro verstärkt ab dem 1. Februar 2026 den Bundesstützpunkt Frankfurt/Mainz
Mit der Verpflichtung von Tiago Loureiro als neuem Trainer am Bundesstützpunkt Frankfurt/Mainz stärkt der Deutsche Ruderverband (DRV) seine hochklassige Trainerstruktur in einer strategisch bedeutenden Region. Die Entscheidung, die vom DRV Vorstand Leistungssport, Robert Sens, getroffen wurde, markiert einen weiteren Schritt in der langfristigen Entwicklungsstrategie des Verbandes für die Nationalmannschaften.
Robert Sens: „Mit Tiago Loureiro kommt ein erfahrener internationaler Trainer ins DRV-System. Damit haben wir das letzte Puzzleteil im Trainermosaik besetzt. Ich persönlich freue mich sehr einen so erfahrenen Trainer an meiner alten Wirkungsstätte zu besetzen, das wird die Region weiter stärken.“
Loureiro, ein südafrikanischer Trainer mit portugiesischer Staatsbürgerschaft, ist seit 2009 Teil der Nationalmannschaft von Rowing South Africa. In mehr als 15 Jahren betreute er Athletinnen und Athleten der Kategorien U19, U23 und Senioren und wirkte u.a. bei folgenden Wettkämpfen erfolgreich als Trainer:
• Junioren-, U23- und Senioren-Weltmeisterschaften
• Olympische Spiele Rio 2016 und Paris 2024
Im Laufe seiner Karriere hat sich Loureiro einen Ruf als Experte für langfristige Athletenentwicklung, transparente Auswahlprozesse und den Aufbau nachhaltiger Leistungsstrukturen erarbeitet. Obwohl er bewusst darauf verzichtet, einzelne Medaillenerfolge hervorzuheben — da diese den Athletinnen und Athleten sowie den zuständigen Bootstrainern nach seinem Verständnis gehören — war sein Wirken auch in dieser Bewertung sehr erfolgreich.
Motivation für Deutschland und die Region
Bei der Erläuterung seiner Beweggründe für den Wechsel in das DRV-System betont Loureiro sowohl die berufliche Herausforderung als auch seine hohe Wertschätzung für den deutschen Rudersport:
„Beruflich motiviert mich die Möglichkeit enorm, in einem großen Ruderverband wie dem DRV zu arbeiten. Das Trainer-Niveau, die Tiefe des Systems und die Kultur der Exzellenz entsprechen genau dem, was ich in dieser Phase meiner Karriere suche.“
In seiner neuen Rolle wird er einen besonderen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der Region Mainz legen — insbesondere in den Bereichen U23, strukturierte Athletenwege und Stärkung der Überführung in die Nationalmannschaft. Diese langfristige Ausrichtung entspricht seiner grundsätzlichen Trainingsphilosophie:
„Ich arbeite gerne an langfristigen Projekten und daran, Stabilität und Struktur zu schaffen — das ist der Bereich, in dem ich den größten Mehrwert bieten kann. Die Chance, die Region Frankfurt/ Mainz zu stärken und weiterzuentwickeln, begeistert mich wirklich.“
Neben den beruflichen Aspekten hebt er auch die persönliche Bedeutung des Wechsels hervor, da er ihm eine geografische Nähe zu seiner in Europa lebenden Familie ermöglicht.
Obwohl Loureiro bislang keine tiefen persönlichen Verbindungen nach Mainz hatte, beschreibt er die Integration als äußerst positiv und von Seiten des DRV sehr gut begleitet. Sein europäischer Hintergrund und seine internationale Erfahrung erleichtern den Übergang zusätzlich:
„Ich bin EU-Bürger, meine Familie lebt in Europa, und alles, was ich bisher erlebt habe — insbesondere durch die Unterstützung des DRV-Teams und Robert — hat den Wechsel sehr reibungslos gemacht. Ich habe das professionelle Umfeld des DRV immer sehr geschätzt und nur Gutes über Mainz gehört. Es fühlt sich jetzt schon nach einem Ort an, an dem ich mich gerne niederlassen werde.“
Stärkung eines zentralen Leistungsstandorts
Der Bundesstützpunkt Frankfurt/Mainz und die Region ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Struktur im Rudern. Mit Loureiros Einstieg bekräftigt der DRV sein Engagement für Weltklasse-Training, klare Entwicklungsstrukturen und einen langfristigen, systematischen Ansatz zur Vorbereitung von U23- und Spitzenathletinnen und -athleten auf internationale Wettbewerbe.
Loureiros internationale Perspektive, seine methodische Arbeitsweise und seine Erfahrung über mehrere Leistungsstufen hinweg werden voraussichtlich einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Region leisten — und zu den übergeordneten Ambitionen des DRV im internationalen Rudersport.