19. Juli 2022 | Nationalmannschaft | von Bretting/Garbe

U19 bereitet sich in Berlin-Grünau auf die Junioren-WM vor

Die Mannschaftsbildung ist beendet und es wird fleißig trainiert.
Der DRV-Partner Concept2 hat Ruder- und Radergometer zur Verfügung gestellt.
Der Juniorinnen-Achter und Vierer
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Seit Ende Juni bereitet sich die Junioren-Nationalmannschaft in Berlin-Grünau auf die U19-Weltmeisterschaften Ende Juli in Varese vor. Insgesamt 60 Sportlerinnen und Sportler sind der Einladung von Junioren-Bundestrainer Adrian Bretting gefolgt. „Mich unterstützen hier vor Ort 14 Bootsklassentrainerinnen und -trainer sowie ein medizinisches Team bestehend aus einem Mannschaftsarzt und zwei Physios. Zudem stehen mir noch U19-Bundes- und Regionaltrainer als Lehrgangsleitung und Messboottechniker aus Potsdam und Berlin zur Seite.“

Zu Beginn der UWV standen zunächst die „beliebten“ Stufen- und Ergotests sowie 2.000 m Rennen im Großboot mit Messtechnik auf dem Programm. „Anhand dieser Ergebnisse haben wir dann die jeweiligen Boote zusammengesetzt. Bei den Vierern mit Steuermann/-frau mussten wir in Form von SeatRaces noch einzelne enge Entscheidungen ausfahren“, erklärt Bretting.

Seitdem trainieren die Teams täglich 2 bis 3 vollwertige Einheiten. Um 06:30 Uhr steht die erste lange Rudereinheit an. Im Anschluss wird sich bei einem Frühstück gestärkt, bevor es mit Athletik- oder Krafttraining weitergeht. Am Nachmittag oder Abend geht es dann noch einmal aufs Wasser. „Zusätzlich finden regelmäßig Gymnastik- und Mobilisationseinheiten, angeleitet durch unser Physioteam Karsten Terner und Sigrid Reinhard, statt“, so der Junioren-Bundestrainer, der mit den Bedingungen vor Ort sehr zufrieden ist. „Hier in Berlin-Grünau finden wir alles vor, was wir für die Vorbereitung einer solch großen Gruppe brauchen. Zudem hat sich viel über die vergangenen Jahre gut eingespielt – insbesondere mit Blick auf die Verpflegung oder die Unterstützung des Teams vor Ort.“

Während aktuell eine Hitzewelle über Europa rollt, hatte die Junioren-Nationalmannschaft zunächst allerdings mit Regen und Wind zu kämpfen. „Am Anfang hat uns das Wetter etwas im Stich gelassen. Auf die aktuelle Hitze haben wir die Sportlerinnen und Sportler mit Sonnencreme, Kopfbedeckung und vor allem viel trinken gut drauf eingestellt. Zudem ist es eine ganz gute Übung für Varese – dort werden ja auch Temperaturen weit über 30 Grad erwartet“, so Bretting.

Strenge Corona-Maßnahmen
Die aktuelle Corona-Welle macht auch vor den jungen Ruderinnen und Ruderern keinen Halt. „Nach der DJM gab es leider ein paar Coronafälle. Aber durch überlegte Maßnahmen, wie zum Beispiel tägliche Tests zu Beginn der UWV sowie strenge Besuchsregeln, und die gute Mitarbeit im gesamten Team konnten wir einen größeren Ausbruch verhindern. Mittlerweile sind wir optimistisch, dass wir das Virus von uns fernhalten konnten und wir dann am Sonntag mit einer kompletten und einsatzbereiten Mannschaft nach Varese aufbrechen können“, gibt sich Bretting zuversichtlich.

Aufgrund der Corona-Maßnahmen mussten leider auch einige Events, wie z.B. ein gemeinsamer, mit Hilfe der DRJ geplanter Besuch im Bundestag abgesagt werden. Das trübt natürlich auch ein wenig die Stimmung. „Aber jetzt steigt natürlich die Vorfreude auf die U19-WM in Varese und darauf, sich endlich mit den besten Booten der Welt in dieser Altersklasse messen zu können“, so Bretting.