08. Aug. 2025 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

U19-WM in Trakai: Deutscher Junioren-Doppelzweier setzt Ausrufezeichen – Keller/Amort im A-Finale

Deutsche Fans sorgen für gute Stimmung (Foto: Meinruderbild)
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Der Freitagvormittag brachte für das deutsche Team bei den U19-Weltmeisterschaften in Trakai drei entscheidende Rennen in Viertel- und Halbfinals. Während der Junioren-Doppelzweier mit einem Sieg ein deutliches Ausrufezeichen setzte und sich als Favorit auf die Medaillen positionierte, qualifizierte sich der Juniorinnen-Doppelzweier mit Platz drei für das A-Finale. Für Anna Yuri Koseki im Frauen-Einer reichte es trotz großem Kampf nicht zum Halbfinaleinzug.

Juniorinnen-Einer (JW1x)
Im zweiten Viertelfinale traf Anna Yuri Koseki (RV Wandsbek) auf ein extrem starkes Feld mit der amtierenden U23- und U19-Europameisterin Varvara Lykomitrou (GRE) sowie weiteren Medaillenkandidatinnen. Koseki kämpfte sich nach verhaltenem Start auf Platz vier vor, verpasste mit einer Zeit von 8:37,03 Minuten jedoch den Einzug ins Halbfinale um etwas mehr als zwei Sekunden.

Juniorinnen-Doppelzweier (JW2x)
Anna Keller (HRV Böllberg/Nelson) und Greta Amort (Lübecker RG) gingen im ersten Halbfinale gegen die griechischen EM-Siegerinnen Diavati/Ntara, Polen, die Schweiz, Australien und Südafrika an den Start. Das deutsche Duo belegte in 7:49,70 Minuten den dritten Platz hinter Griechenland und Polen und qualifizierte sich damit für das A-Finale. Um am Sonntag um die Medaillen mitzurudern, wird eine weitere Leistungssteigerung notwendig sein.

Junioren-Doppelzweier (JM2x)
Mit einer überzeugenden Vorstellung setzten Felix Krones (USV TU Dresden) und Julius Klein (Hanauer RC Hassia) im ersten Halbfinale ein klares Signal. Das deutsche Boot führte das Feld von Beginn an an, behauptete sich auch gegen die favorisierten Griechen, die ab Streckenhälfte sich erstmal absetzen, und siegte in 6:47,61 Minuten vor Griechenland und den Niederlanden. Mit einem kontrollierten Endspurt holte man sich bei 1900m wieder die Führung und den souveränen Finaleinzug - hier warten die starken Iren, die das zweite Halbfinale dominierten.

Statement von Paul Zander, Bundestrainer U19-Nationalmannschaft
„Das war ein wichtiger Tag für unsere Mannschaft. Mit dem Männer-Doppelzweier haben wir ein Boot, das im Kampf um die Goldmedaille eingreifen kann – die Leistung gegen die Griechen war sehr stark. Anna Keller und Greta Amort haben ihr Ziel erreicht und stehen im A-Finale, dort wollen wir noch eine Schippe drauflegen. Anna Yuri Koseki hat alles gegeben, musste sich aber in einem sehr starken Feld knapp geschlagen geben. Morgen kommen die anderen Halbfinals, da gilt es, den Fokus auf die eigene Leistungsstärke zu legen.“