08. März 2022 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

U23 Trainingslager in Mequinenza erfolgreich beendet

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Während die A-Nationalmannschaft in den letzten Zügen ihres ersten Trainingslagers in Lago Azul und Sevilla war, begab sich die U23 ins spanische Mequinenza. Vom 19.02. bis zum 05.03. bereiteten sich 59 Sportler*innen auf die kommende Wettkampfsaison vor. Für Marcus Schwarzrock war es das erste Trainingslager als neuer U23-Bundestrainer.

Die Bedingungen vor Ort waren sehr gut. Neben dem guten Wetter, waren auch die Wasserbedingungen zum Rudern nahezu perfekt. Viele Ergometer vom Partner Concept2 und ein gut ausgestatteter Kraft- und Gymnastikraum halfen die Athletik der Sportlerinnen und Sportler zu verbessern. Schwarzrock erfreute sich über die Unterstützung seitens des ortsansässigen Ruderclubs „Capri“. Im Allgemeinen waren die Umfeldbedingungen zur Durchführung eines Trainingslagers unter klimatisch günstigen Bedingungen für den Nachwuchsbereich von guter Qualität.

Leider mussten alle Sportler, die von Berlin abgeflogen waren, länger als eine Woche auf ihr Gepäck warten. Drei Sportler*innen haben ihr Gepäck sogar erst drei Tage vor Abflug bekommen. Aufgrund des Sturmes beim Abflug wurde das Gepäck nicht verladen. Eine Woche im Trainingslager ohne Gepäck ist alles andere als ein Vergnügen. Kameradschaftlich haben andere Sportler*innen mit Kleidung ausgeholfen und ein Einkauf im Sportgeschäft im nächst größeren Ort haben die Situation für die Leidtragenden etwas erträglicher gemacht.

Groß- und Mittelboote als zentraler Fokus des Trainingslagers

Schwerpunkt in Mequinenza war das Training im Groß- und Mittelboot. Hier wurde versucht sich auf den technischen Positionen anzugleichen und Großbootfähigkeiten herauszubilden. Neben der ruderspezifischen Grundlagenausdauerentwicklung lag ein weiterer Schwerpunkt in der athletischen Ausbildung.  Krafttraining, Stabilisationstrainnig, Mobilisation, Dehnung und Laufeinheiten standen vielfach auf dem Trainingsplan. Hier konnte mit Athletiktrainer Hendrik Bohnekamp und dem physiotherapeutischen Team gute Akzente gesetzt werden, damit die Nachwuchstalente bestmöglich auf den Spitzenbereich vorbereitet werden.

Alle Sportler*innen waren motiviert, engagiert und haben gut gearbeitet. Die positive Einstellung der Sportler*innen war über den gesamten Zeitraum jederzeit zu spüren. Schwarzrock selbst hatte viel Spaß bei der Arbeit mit den Athlet*innen, lässt aber auch das Trainer- und Betreuerteam nicht außen vor, welches ihm in den zwei Wochen mehr als tatkräftig unterstützt hat:

„Im Trainerteam herrschte immer eine konstruktive und produktive Arbeitsatmosphäre. Es wurde auf hohem Niveau gut zusammengearbeitet“.

Die guten Wetterbedingungen waren ein wichtiger Grund, warum alles planmäßig lief und fast alle Trainingseinheiten wie geplant stattfinden konnten. Ebenso erfreulich, dass es im gesamten Trainingslager trotz vieler und enger Kontakte untereinander keinen einzigen positiven Corona-Nachweis gab.

„Die nächsten Wochen werden interessant“, so Schwarzrock. Viele Sportler*innen fahren im März noch mit ihren Stützpunkten oder Vereinen in ein weiteres Trainingslager, bevor dann Anfang April der erste wegweisende Leistungstest in Leipzig stattfindet. Dort und bei weiteren Überprüfungen wird sich das Trainerteam noch einen genaueren Eindruck von den Nachwuchssportlern machen können und dann weiter für die Wettkampfsaison planen.

Für den verantwortlichen Bundestrainer und seinem Trainerteam war es ein wichtiges Trainingslager, um einen ausführlichen Eindruck über alle Disziplinbereiche zu bekommen. Einmal im Jahr in großer Anzahl unsere besten U23 Sportler*innen zusammenzuführen, um sehr fokussiert in den Mannschaftsbooten zu trainieren und an den athletischen Fähigkeiten zu arbeiten, ist für Schwarzrock elementar für die sportliche Weiterentwicklung der jungen Athlet*innen und für die Gestaltung einer erfolgreichen Wettkampfsaison.