Der erste Weltcup-Tag in Luzern liegt hinter uns. Bei schwülwarmen Bedingungen war es für die Athleten wieder eine schweißtreibende, aber machbare Angelegenheit. Aus deutscher Sicht verliefen die Vorläufe auf dem Rotsee erfolgreich. Insgesamt sechs Boote haben bereits das Halbfinal- oder Finalticket gelöst, sechs müssen morgen im Hoffnungslauf noch einmal ran.
Annekathrin Thiele hat den Rückenwind von Henley mitgenommen und ihren Vorlauf gewonnen. Als Zweitplatzierte des Viertelfinales hat sie souverän das Halbfinalticket gelöst. Tim Ole Naske musste nach Platz drei im Vorlauf das Viertelfinale krankheitsbedingt leider absagen. Auf diesem Wege schon einmal gute Besserung.
Starkes Rennen von Lars Wichert
Fürs Lars Wichert im Leichtgewichts-Einer lief es heute richtig gut. Nach Platz vier im Vorlauf, hatte er es im Hoffnungslauf mit drei richtig starken Gegnern zu tun. Der Hamburger teilte sich das Rennen sehr gut ein und ließ zum ersten Mal den Brasilianer Uncas Batista hinter sich. Mit Platz drei hat er sich das Halbfinalticket gesichert. „Das war ein guten Rennen von Lars, ich bin sehr zufrieden. Der Abstand zu den Spitzenleuten – er ist gegen einen Weltcupsieger und einen Europameister gefahren – war nicht groß“, so Lars‘ Trainer Tim Schönberg. Nicht gereicht hat es hingegen für seinen anderen Schützling Leonie Pieper. Bis 200 m vor dem Ziel lag die 24-Jährige noch auf dem dritten Rang, der da Halbfinale bedeutet hätte, doch dann gingen ihr die Kräfte aus und sie wurde Vierte.
Der Leichtgewichts-Zweier der Frauen mit Ronja-Fini Sturm und Leonie Pless muss nach Platz drei morgen im Hoffnungslauf das Finalticket lösen. Nach Platz vier muss der Leichtgewichts-Männner-Doppelvierer mit Moritz Moos, Edvin Novak, Johannes Ursprung und Joachim Agne morgen ebenfalls im Hoffnungslauf noch einmal ran.
Nach Platz vier im Vorlauf ging es für den Männer-Zweier ohne mit Anton Braun und Finn Schröder in den Hoffnungslauf. Dort konnten sie nicht die erhoffte Leistung abrufen und verpassten als Vierter das Halbfinale knapp.
Frauen-Doppelzweier im Halbfinale
Der Frauen-Doppelzweier mit Carlotta Nwajide und Julia Leiding hat sich mit Platz drei direkt für das morgige Halbfinale qualifiziert.
Von zwei gestarteten Booten im Männer-Doppelzweier hat nur eins das Halbfinalticket gelöst. Nach dem Umweg über den Hoffnungslauf haben Ruben Steinhardt und Henrik Runge als Erste ihres Rennens den Einzug geschafft. Für Maximilian Fränkel und Samuel Tieben hingegen hat es mit Platz vier im Hoffnungslauf nicht gereicht.
Der Frauen-Zweier ohne mit Lea-Kathlen Kühne und Melanie Hansen muss nach Platz drei im Vorlauf morgen im Hoffnungslauf um das Finalticket fahren.
Der Männer-Vierer ohne (Wolf-Niklas Schröder, Laurits Follert, Christopher Reinhardt, Paul Gebauer) musste nach einem starken Start am Ende Körner lassen und wurde Fünfter. Im Hoffnungslauf lief es besser für das Team von Christian Viedt, mit Platz zwei und nicht einmal einer halben Sekunde Rückstand auf den Sieger aus Russland qualifizierten sie sich für das Halbfinale.
Deutschland-Achter weiter in der Siegesspur
Der Deutschland-Achter hat da weitergemacht, wo er in Henley aufgehört hat. Beim Vorlaufsieg ließen sie den Briten mit einer Sekunde Rückstand keine Chance.
Ein spannendes Duell lieferte sich der Frauen-Doppelvierer mit Australien. Nicht einmal eine Sekunde fehlte dem deutschen Boot mit Daniela Schulze, Julia Richter, Frauke Hundeling und Frieda Hämmerling, am Ende für den direkten Finaleinzug.
Der Männer-Doppelvierer mit Timo Piontek, Philipp Syring, Max Appel und Tim Grohmann muss nach Platz vier ebenfalls in den Hoffnungslauf.
"Die jungen Mannschaften haben sich bei heißem Wetterbedingungen und qualtitat hochwertigen Gegnern achtbar geschlagen. Es sind noch alle im Rennen, außer der Männer-Zweier ohne. Krankheitsbeding musste leider Tim Ole Naske abmelden", so Cheftrainer Marcus Schwarzrock über den ersten Weltcup-Tag.
