15. März 2021 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Internationale Wochen gegen Rassismus gestartet

Das Logo der internationelen Wochen gegen Rassismus von der Stiftung gegen Rassismus.

Vom 15. – 28. März 2021 finden die diesjährigen internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Rassismus sowie jegliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind nach wie vor in Deutschland als auch global weit verbreitet. Durch die sich täglich vollziehenden Diskriminierungserfahrungen vieler Menschen in der Gesellschaft, aber auch im Sport, bedarf es immer wieder der erneuten Auseinandersetzung mit diesem Thema. Der internationale Tag des Rassismus am 21. März jeden Jahres bildet die Basis der vor- und nachgelagerten Wochen gegen Rassismus. Viele Städte, Kommunen sowie auch Sportvereine organisieren im Rahmen der Wochen verschiedene Aktionen und Programmpunkte.

Der Deutsche Ruderverband gibt Rassismus keine Chance
Auch der Deutsche Ruderverband setzt sich dafür ein, dass Rassismus keinen Platz findet – weder im Rudersport noch in sonstigen gesellschaftlichen Bereichen. Im Rahmen der internationalen Wochen wird versucht, eine erhöhte Aufmerksamkeit für das Thema und diese Problematik zu schaffen. Andreas König, Referent für Bildung des DRV, betont: „Rassistische Äußerungen sind leider auch im Sport gegenwärtig. Vielen ist gar nicht bewusst, wo Rassismus bereits anfängt und was entsprechende Äußerungen bei Betroffenen bewirken können. Wir möchten den Leitgedanken „Sport für alle“ verfolgen. Bei den DRV-Ausbildungen Trainer C im Januar und Februar haben wir uns daher mit dem Thema Umgang mit Verschiedenheit beschäftigt und es war spannend zu sehen, wie sehr es die Teilnehmenden bewegt und wie sehr sie bereit sind, sich für die Gleichheit von Menschen zu positionieren.“

Die Deutsche Ruderjugend hat neben der „Schnellsten Klasse Deutschlands“ in diesem Jahr erstmalig den Wettbewerb „Rudern für Toleranz“ initiiert. Bis zum 30.07.2021 haben interessierte Schulklassen und Vereine die Möglichkeit, ihr Projekt einzureichen. Ziel ist es, sich gegen Rassismus, Mobbing oder sonstige Ausgrenzungen stark zu machen. Die ausdrucksstärksten Projekte werden mit Preisen des DRV-Ausrüstungspartners Concept2 belohnt. 

Als Vorbild voran geht auch Carlotta Nwajide aus dem Frauen-Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes, die sich bereits seit längerer Zeit gegen rassistisches Verhalten im Sport und in der Gesellschaft einsetzt. Erst vor kurzem sprach sie mit ZDF-Kultur über Rassismus im Profisport. Zuvor war sie bereits Gast bei „Gamechanger“, dem Podcast von Männer-Riemen-Athlet Maximilian Planer. Am 17.03.2021 wird die Europameisterin von 2019 als eine von mehreren Referentinnen und Referenten an einem Podiumsgespräch des Akademie-Forums Sportpolitik teilnehmen. Ausrichter ist der LSB Niedersachsen mit dem Projekt „Sport mit Courage“. 

Für eine große Wirksamkeit und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit empfiehlt die Stiftung gegen Rassismus eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Für ein einheitliches Auftreten und mehr Aufmerksamkeit können die Hashtags #IWgR oder #IWgR21, #InternationaleWochengegenRassismus und #Solidarität.Grenzenlos. genutzt werden.