12. Febr. 2021 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Virtuelle Präsidiumssitzung vom 11.02.2021

Zu Beginn der Sitzung gedachte das Präsidium des am Montag verstorbenen Ehrenvorsitzenden Helmut Griep. Anhand verschiedener Bilder zeichnete Siegfried Kaidel die Lebensleistung Grieps in 47 Jahren Verbandsarbeit nach. Obwohl die Beisetzung in der kommenden Woche pandemiebedingt im kleinsten Kreise stattfinden muss, wird es eine Verbandsvertretung geben. Gemeinsam mit seinem Heimatverein, dem RV Weser Hameln, wird bereits über eine größere Veranstaltung im Sommer nachgedacht, um mehr Ruderkameradinnen und -kameraden die Möglichkeit zur Verabschiedung zu ermöglichen.

Gemeinsame Sitzung mit dem Länderrat am 20.02.2021
Im Anschluss wurde über den zeitlichen Ablauf und die Tagesordnung der am 20.02.2021 stattfindenden gemeinsamen Sitzung von Präsidium und Länderrat gesprochen. Die erste Sitzung in diesem Jahr wird als Videokonferenz stattfinden und um 09.00 Uhr beginnen, das Ende ist für circa 14.30 Uhr geplant. Vorstand und Länderratsvorsitzender werden die Sitzung von Hannover aus gemeinsam bestreiten. Angedacht ist demnach eine hybride Veranstaltung. Thematisiert werden die Struktur und Finanzen des Verbandes, der Bereich Leistungssport, aktuelles vom Lenkungsausschuss Digitalisierung sowie ein allgemeiner Austausch über die Corona-Situation.

Wettkampf
Ressortvorsitzender Wettkampf, Rolf Warnke, stellte Anträge auf Änderung der Ruderwettkampfregeln (RWR) vor. Die Anträge zu Wettkampfrichterlizenzen, das Corona-Regelwerk sowie die Höherstartberechtigung der 14jährigen wurden einstimmig vom Präsidium beschlossen, sodass diese nun bei der Regelkommission eingereicht werden können, die über die Änderungen entscheidet. Darüber hinaus wurde eine Entscheidung über den Antrag der Regelkommission zum Coastal-Regelwerk getroffen. Diese wurde zunächst einstimmig abgelehnt. Durch die Entscheidung des IOC, entgegen einer Aufnahme des Coastal-Ruderns zu den Olympischen Spielen, hat sich die Notwendigkeit zur Erstellung eines nationalen Regelwerks für das Coastal-Rudern deutlich verändert. Aktuell ist es so, dass es frühestens mit den Youth Olympic Games im Jahr 2026 in Dakar olympisch werden soll. Erst für dieses Event ist zur Qualifikation von Mannschaften ein detailliertes Regelwerk nötig. Bis dahin sollten alle Bestrebungen des Deutschen Ruderverbandes darauf gerichtet sein, ein möglichst offenes Regelwerk zu installieren, das lediglich die wichtigsten Kernpunkte regelt. Eine neu zu berufende Arbeitsgruppe soll nun kurzfristig einen Alternativvorschlag erarbeiten.

Auf Wunsch von Rolf Warnke wird Michael Keschka als Mitglied des Fachressort Wettkampf aufgenommen und dieses tatkräftig unterstützen. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

Umwelt, Ruderreviere und Technik
Fachressortleiter Michael Stoffels berichtete von der Sitzung des Fachressorts am vergangenen Samstag, 06.02.2021, die in diesem Jahr erstmalig virtuell stattfand. Einer der Diskussionspunkte war das Umweltzertifikat und das Thema Umweltbildung. Das bestehende Zertifikat ist vereinzelt dafür kritisiert worden, dass es nicht verbindlich genug sei und unter Umständen keine Akzeptanz bei Umweltverbänden hätte. Einigkeit im Präsidium jedoch herrschte darüber, dass zu hohe Voraussetzungen das Ehrenamt im Verein überlasten könne und, dass das Ziel zunächst eine Sensibilisierung für das Thema sei. In den weiteren Prozess zur Entwicklung von Schulungen wird zukünftig auch verstärkt die DRJ eng eingebunden sein.

Verschiedenes
DRV-Generalsekretär Jens Hundertmark stellte das neue Programm „ONLINE Team-Rowing“ vor, welches aus einer Zusammenarbeit des Deutschen Ruderverbandes mit dem Partner Alster-Ergo-Cup entstand. Zweimal wöchentlich haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, an einer virtuellen Team-Rowing Einheit auf dem Ruderergometer teilzunehmen. Bis Ende März ist die Teilnahme kostenlos.

Die nächste Videokonferenz wird für den 16. März 2021 um 20.00 Uhr geplant.