Max Appel über die Rolle des Ersatzmannes

Max Appel (SC Magdeburg e.V., Abteilung Rudern) ist als Ersatzmann für den Männer-Skull-Bereich mit bei der Weltmeisterschaft in Plovdiv. In Sarasota im vergangenen Jahr saß der 22-Jährige noch selbst im Doppelvierer, in diesem Jahr hat es nicht ganz gereicht für einen Platz im Boot. Wir haben mit dem Sportsoldaten über seine Rolle als Ersatzmann hier in Bulgarien gesprochen.

Welche Aufgaben hat man als Ersatzmann?
Ich muss mich natürlich fit halten, um für die Mannschaft im Ernstfall da zu sein - falls jemand verletzungs- oder krankheitsbedingt ausfällt. Dann muss ich mich natürlich schnell einbringen und die Mannschaft stärken. Wenn die Jungs dann ihr Rennen haben, bin ich auch vor Ort. Dann gebe ich Ihnen nach dem Rennen ihre Wasserflaschen und Kühlwesten. Das mach ich auch gerne.

Wie fühlst du dich, wenn du die Rennen des Doppelvierers beobachtest?
Das tut schon ein bisschen weh, da wünscht man sich natürlich, dabei zu sein. Aber gleichzeitig ist es auch eine gute Motivation, um sich im Winter reinzuhängen und in der nächsten Saison wieder dabei zu sein, gerade Richtung Olympia ist es nächstes Jahr wichtig.

Das Spare-Race hast du gewonnen, welchen Stellenwert hat so ein Sieg für dich?
Das war mein erstes Spare-Race. Ich wollte natürlich gewinnen und freue mich, die Saison mit dem Sieg gut beendet zu haben. Und es hat natürlich gezeigt, dass ich gut drauf bin, die Zeit war auch gut.

Wie vertreibst du dir sonst die Zeit hier?
Neben dem Training halten wir uns viel im Hotel auf. Dann schaut man halt TV oder irgendwelche Serien zum Zeitvertreib.

Welchen Eindruck hast du von der WM?
Also die Anlage und die Organisation sind gut, da kann ich nichts Schlechtes sagen. Auch vom Wetter ist es hier sehr angenehm. Ich war 2015 schon mal bei der U23-WM hier, da war die Hitze unerträglich. Nur der Wind spielt hier leider etwas verrückt, wie man gestern gesehen hat.