05. Sep 2010 | Wettkampfsport | von Christoph Karst

Aufstieg nun offiziell: Baden-Achter kämpft 2011 in Liga 1

Nach dem letzten von insgesamt 6 RBL-Spieltagen ist es nun offiziell: Der Karlsruher Baden-Achter wird in der Saison 2011 im Oberhaus der Ruder-Bundesliga mitmischen.

Die Münsteraner Aasee-Arena bot am gestrigen Samstag die Bühne für das Saisonfinale der stärksten Achter-Liga Europas, der Ruder-Bundesliga. Für das Karlsruher Team von Trainer Ralf Thanhäuser war bereits nach dem vorletzten Spieltag in Hannover klar, dass dem Karlsruher Ruder-Verein, der 2010 ja erstmals am Liga-System des Rudersports teilnahm, der Aufstieg rechnerisch nicht mehr zu nehmen war. Dennoch gab die sportliche Leitung des Vereins die Losung aus, auch am letzten Spieltag zu zeigen, dass der Baden-Achter zu Recht in das Oberhaus der RBL aufsteigen wird.

Geschwächt durch eine parallel stattfindende internationale Regatta in Moskau, an der ein Teil der bislang so erfolgreichen Mannschaft teilnahm, musste Thanhäuser reagieren und seine Mannschaft an einigen Stellen anpassen. So bekamen neben den Bundesliga-erfahrenen Ruderern Jens Gurk, Ulrich Geilmann, Robert Schneider, Felix Kottmann und Simon Böhler auch die Neulinge Christoph Peitz, Mathieu Angibaud und Holger Depner, dessen zu Hause eigentlich Langstreckenwettkämpfe jenseits der 50 km sind, ihre Chance, auf dem letzten Spieltag der Saison die Begeisterung der Ruder-Bundesliga zu erleben.

Nach der fünft schnellsten Zeit und einem Sieg im Achtelfinale lief es für den erfolgsverwöhnten Baden-Achter zunächst nicht schlecht. Allerdings schien in der Endrunde die fehlende Sprinterfahrung auf ihren Tribut zu zollen. Viertel- und Achtelfinale ging gegen die Mannschaften aus Hamburg und Dortmund verloren, für die teilweise jeder Punkt im Kampf um den Aufstieg zählte. Nach diesen denkbar knappen Zieleinläufen in Viertel- und Halbfinale sowie in der abschließenden Finalrunde stand der Achter schlussendlich auf Rang sieben der Tageswertung und durfte nach der abschließenden Siegerehrung den Aufstieg ausgelassen feiern.

Vereinsvorsitzender Frank Wischniewski kommentierte das Saisonfinale: „Wir haben über die gesamte Saison gezeigt, was in uns steckt. Dass es die Jungs geschafft haben, den Verein direkt in der Debütsaison die erste Bundesliga zu rudern und den Verein damit ins Gespräch zu bringen, erfüllt mich mit großer Freude und Stolz.“

In der nun anstehenden Winterpause wird es nun im Vordergrund stehen, sich gezielt auf Liga 1 vorzubereiten. „In der ersten Liga liegt nun ein hartes Stück Arbeit vor uns, schließlich werden Leistungsniveau und Leistungsdichte im Oberhaus immer höher. Um auch hier das Badnerland erfolgreich vertreten zu können, müssen wir eine optimale Saisonvorbereitung durchlaufen haben“, blickt Pressesprecher Karst voraus.