14. Juli 2012 | Nationalmannschaft | von Oliver Palme, Pressesprecher

1. Finaltag U23-WM: 2 Gold-, 1 Silber- und 3 Bronzemedaillen

Nachdem der Männer-Vierer mit nach einem aufopferungsvollen Kampf auf den letzten Metern die harte Bord-an-Bord Entscheidung um die Medaillen nicht mitgehen konnte, und Platz 6 belegte, holte der Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer mit Judith Anlauf, Fabienne Knoke, Carolin Franzke, Franziska Kreutzer die Goldmedaille im Vier-Boote-Feld. Die Italienerinnen waren besser gestartet, aber ab der 1500m Marke setzte sich unser Quartett durch.Bronze holt hier die Niederlande.

Can Temel und Tobias Franzmann kämpfen im Leichtgewichts-Männer-Zweier ohne auch gegen die Italiener und Franzosen um die Spitze des Feldes. Anfänglich halten die Briten Bedford und Kimberley noch mit, doch dann setzt sich unser Duo auf den dritten Platz. Temel/ Franzmann versuchen den Sprung nach vorne, doch da sind die Franzosen und insbesondere die Italiener Schisano/ Serpico einfach heute zu stark. Bronzemedaille für das deutsche Boot.

Im Frauen-Zweier ohne gibt es eine Zwei-Klassen Gesellschaft. Vorne kämpfen Neuseeland und Großbritannien Bord an Bord um die Goldmedaille, dahinter fährt unser Duo mit Lisa Kemmerer und Anne-Sophie Agarius. Da brennt nichts an, sehr deutlich der Vorsprung vor dem viertplatzierten Boot aus Tschechien. Vorne setzen sich die Neuseeländerinnen durch und holen Gold.
Der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer mit Etzkorn, Lange, Acht und Mertens hatten an der 1500m Marke, die Ausgangsposition, die sich die Ruderer von Trainer Dietmar Langusch erhofft hatten. Man lag nur knapp hinter den zweitplatzierten Italienern, die als Hauptgegner galten. Im harten Dreikampf zwischen Italien, Frankreich und unserer Mannschaft müssen wir im Schlussspurt die anderen Gegner ziehen lassen. Bronze vor den starken Dänen ist ein gutes Ergebnis.
Große Überraschung im Frauen-Doppelvierer , denn hier konnte das deutsche Quartett mit Ulrike Törpsch, Judith Sievers, Marie-Catherine Arnold und Mareike Adams trotz anfänglicher Führung das australische Boot nicht halten. An der 1500m Marke wurde man passiert, danach setzten sich die Aussies ab und holten verdient Gold.

Der Männer-Vierer ohne ist aus deutscher Sicht eine klare Goldchance. Clemens Kuhnert, Paul Schroeter, Nils-Ole Bock und Bastian Bechler sind hier nach den Vorleistungen klar favorisiert. Das zeigen die Vier auch ab der Streckenhälfte, als die Australier drücken. Hier setzt das deutsche Quartett dem Rennen den Stempel auf und lässt sich nicht mehr vom Gold abbringen. Dahinter kommen die Australier und die Briten ein. Damit holt der DRV am ersten Finaltag der U23-WM in Trakai zwei Gold-, eine Silber- und drei Bronzemedaillen.

Zuvor hatte der Frauen-Vierer ohne St. das kleine Finale mit einem Start-Ziel-Sieg vor der Ukraine und Dänemark für sich entschieden. Die Besatzung Cathrin Crämer/ Charlotte Reinhardt/ Anna-Maria Götz/ Lea-Kathleen Kühne hat im Ziel fast drei Längen Vorsprung.