26. Juli 2013 | Nationalmannschaft | von Jan Nikolai Trzeszkowski

U23 WM in Österreich: Alle Boote kommen am Freitag weiter

Am dritten Tag der U23 Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim, haben sich die deutschen Boote schadlos gehalten und sind geschlossen in die nächste Runde eingezogen.

Im ersten Rennen des Tages, dem Halbfinale im leichten Zweier ohne Steuermann, entwickelte sich ein spannendes Rennen zwischen Italien, Deutschland und Kanada. Italien legte sich zunächst deutlich in Front und ruderte ungefährdet zum Sieg. Der zweite Platz war hart umkämpft, wobei die Deutschen den Bugball immer knapp vor den Kanadiern hatten. Auf den letzten 500 Metern attackierte das kanadische Boot noch einmal die Deutschen. Doch Lasse Werde und Jonas Briese konnten diese Attacke kontern und sich den zweiten Platz und damit neben dem Finaleinzug auch die bessere Bahn sichern. Im zweiten Halbfinale qualifizierten sich Großbritannien, Tschechien und Ungarn.

Für Semantha Nesajda reichte im Hoffnungslauf des leichten Frauen Einers der dritte Platz zum Einzug ins Halbfinale. Hinter der Lokalmatadorin aus Österreich und Kanada kam sie ins Ziel. Zu Beginn des Rennens lag sie zunächst auf dem fünften Rang, konnte sich dann aber zur Streckenhälfte auf die dritte Position vorschieben und ihren Abstand zur folgenden Konkurrenz immer weiter auf knapp drei Sekunden ausbauen und somit sicher ins Halbfinale einziehen.

Im Viertelfinale des leichten Männer Einers entwickelte sich ein spannendes Rennen um den dritten Rang. Claas Mertens kämpfte lange um den Halbfinaleinzug mit dem Boot aus Spanien. Er lag das Rennen über immer knapp vor dem Spanier und konnte sich mit einem guten Endspurt nochmal deutlich absetzen und damit den Halbfinaleinzug perfekt machen. Das Rennen gewann der US Amerikaner vor einem Ruderer aus der Schweiz.

Anne Beenken und Julia Leiding starteten motiviert in den Hoffnungslauf im Frauen Doppelzweier. Lagen sie am Start zunächst vorne entbrannte bis Streckenhälfte ein spannender Dreikampf um die zwei Qualifikationsplätze für das Finale. Im weiteren Verlauf des Rennens musste Italien abreißen lassen und so stritten sich das tschechische und das deutsche Boot um die Plätze eins und zwei. Die Ziellinie überquerte das junge DRV-Team 26 Hundertstel Sekunden vor den Tschechinnen und zog mit einem Sieg in das Finale ein.

Der leichte Vierer ohne der Männer traf im Hoffnungslauf auf die Boote aus den Niederlanden, Frankreich, Polen und Australien. Ein zweiter Platz der Mannschaft war notwendig um den Finaleinzug zu sichern. Lagen sie zunächst hinter die Niederländern und den Franzosen auf Platz drei kamen sie in der zweiten Hälfte des Rennens stark auf und sicherten abschließend mit einem schnellen Endspurt den zweiten Platz hinter Frankreich. Damit stehen sie nun ebenfalls im Finale der U23 Weltmeisterschaften.

Auch der Frauen Achter des DRV konnte überzeugen und zog mit einer knappen Länge Vorsprung auf dem ersten Platz im Hoffnungslauf in das Finale ein. Die Mannschaft kam zunächst auf Rang drei über die ersten Zwischenzeitmarkierungen. 500 Meter vor dem Ziel übernahm das deutsche Boot aber die Führung und sicherte den Sieg schließlich mit guten zwei Sekunden Vorsprung vor Kanada, den Niederlanden und Australien ab. Auf den fünften Platz kam Weißrussland und schied damit aus. Im Finale am Sonntag treffen sie nun zudem auf die Vorlaufsieger aus Großbritannien und den USA.

Hubert Trybinski siegte im Viertelfinale des Männer Einers. Über die gesamte Strecke hatte er die Kontrolle über das Feld und kam mit zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel. Mit diesem Rennen, dass er vom Start weg dominierte und bereits nach einem Viertel der Strecke mit vier Sekunden Vorsprung anführte, zog er ungefährdet ins Halbfinale ein.

Auch der Männerachter konnte seinen Hoffnungslauf deutlich gewinnen. Nach 500 geruderten Metern führten Großbritannien und Deutschland gleichauf mit einer Länge in Führung vor den Booten aus Italien, Weißrussland und Australien. Bei Streckenhälfte kam dann die entscheidende Attacke des deutschen Bootes, mit dem es sich von Großbritannien lösen konnte. Im Ziel betrug der Vorsprung schließlich eine halbe Bootslänge und so kämpft der DRV-Achter der Männer am Sonntag neben den Booten aus Großbritannien, den USA, Spanien, sowie den straken Vorlaufsiegern aus Neuseeland und Polen im Finale um die Medaillen.