26. Juli 2014 | Nationalmannschaft | von Jan Nikolai Trzeszkowski

Fünf weitere Boote lösen am Samstag in Varese in die Finalqualifikation

Bei zunächst leichtem Regen starteten am Mittag die Halbfinalrennen bei der U23 Weltmeisterschaft in Varese. In neun Rennen kämpften die DRV-Sportler um den Finaleinzug. Fünf Boote schafften den Einzug in die Top sechs.

Kathrin Morbe startete im leichten Einer. In einem schnellen Rennen hatte sie mit dem Rennausgang nichts zu tun. Sie kam auf Rang fünf vor der Ruderin aus Österreich ins Ziel und kämpft nun am Sonntag im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf.

Ein schneller Start gelang Jonathan Rommelmann im leichten Männer Einer. Nach fünfhundert Metern lag er auf dem zweiten Rang.  Dann fiel er allerdings auf den fünften Rang zurück. Im Endspurt entfernten sich die Boote aus Griechenland, Zypern und Großbritannien weiter vom Feld. Rommelmann kämpfte noch mit dem Gegner aus Litauen um den vierten Platz, musste sich im Ziel aber mit dem fünften Rang abfinden und rudert damit ebenfalls im B-Finale.

Malte Daberkow und Finn Knüppel kamen im Zweier ohne Steuermann nicht so schnell aus dem Startblock wie die Konkurrenz. Es entwickelte sich ein spannender Kampf um die dritte Position, die für den Finaleinzug benötigt wurde. Angeführt wurde das Rennen von Australien und der Türkei. Um den dritten Rang stritten sich zunächst Serbien, die USA und die beiden Deutschen. Im Endspurt ruderte Serbien stark und holte sich noch den Halbfinalsieg vor der Türkei und Australien. Daberkow und Knüppel blieb am Ende nur der fünfte Rang hinter den USA und vor Finnland.

Den schnellsten Start im Doppelzweier erwischten Florian Eidam und Timo Piontek. Zur Streckenhälfte setzte sich das deutsche Duo gemeinsam mit den beiden Booten aus Litauen und Großbritannien von den anderen Booten ab. Alle drei kämpften um die Führung. Im Endspurt gewann Litauen vor Großbritannien. Der dritte Platz reichte für Eidam und Piontek für den Finaleinzug. Dort treffen sie am Sonntag zudem auf Frankreich, Ungarn und Spanien.

Im leichten Frauen-Doppelzweier entwickelte sich ein spannender Kampf um die drei Finalplätze. Die Boote aus der Schweiz, Rumänien, Griechenland und das Deutsche Boot mit Wiebke Hein und Leonie Pieper lagen die Strecke über eng beisammen. 500 Meter vor dem Ziel setzten sich die Rumänen ab und holten den Halbfinalsieg vor der Schweiz. Im Endspurt schafften es die Griechinnen an Hein und Pieper vorbeizuziehen und sich den letzten Finalplatz zu sichern. Den beiden Deutschen blieb nur der undankbare vierte Rang und damit der Start im B-Finale.

Nach ihrem deutlichen Sieg im Vorlauf hatten sich Moritz Moos und Jason Osborne den Hoffnungslauf gespart und konnten erholt im Halbfinale der leichten Doppelzweiers an den Start gehen. Auch in diesem Rennen gelang ihnen ein schneller Start und so legten sie sich früh vor das Feld und führten es mit einigen Bootslängen Vorsprung an. Die amtierenden U23 Weltmeister ließen mit ihrem Sieg keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie am Sonntag ihren Titel verteidigen wollen.

Ole Daberkow, Gilbert Klinger, Nicolas Schlüter und Tom Christofzik konnten sich mit einem dritten Platz im Halbfinale die Finalqualifikation sichern. Über die Strecke lieferten sich die vier Deutschen einen engen Kampf mit dem Boot aus Polen um die dritte Position. Doch im Endspurt konnten die Polen nicht mehr folgen und so holte sich das DRV-Quartett den dritten Platz hinter den Booten aus der Schweiz und der Ukraine. Im Finale treffen sie zudem auf die Teams aus Italien, Rumänien und den Niederlanden.

Im Einer entwickelte sich wieder einmal ein Vierkampf um die drei Finalpositionen. 500 Meter vor dem Ziel konnte sich das Boot aus Polen davon stehlen und sicherte sich den Sieg. Platz zwei ging an Tschechien, gefolgt vom Deutschen Ruben Steinhardt, der Dritter wurde und somit in das Finale einzog. Der Ruderer aus Weißrussland hatte im Endspurt abreißen lassen müssen und verpasste als viertplatzierter das Finale.

Anne Beenken startete als zweitschnellste im Halbfinale des Frauen-Einers. Bei Streckenhälfte führte die Litauerin das Feld vor Beenken an, wiederum verfolgt mit zwei Sekunden Abstand von der Italienerin. Diese kam im Endspurt noch einmal auf, doch die DRV-Sportlerin konnte die zweite Position verteidigen. Im Finale trifft Anne Beenken nun zusätzlich noch auf Lettland, Großbritannien und Serbien.

Aus den Halbfinalläufen am Samstag Mittag zogen damit fünf weitere Boote in die Finalrunde um die Plätze eins bis sechs ein.