25. Juli 2015 | Nationalmannschaft | von Jan Nikolai Trzeszkowski

U23-WM in Plovdiv: 15 Boote stehen in den A-Finals

Sechs weitere DRV-Boote sicherten sich am Samstag Morgen den Einzug in die A-Finals. Damit hat der DRV insgesamt 15 Boote unter den Top 6. Der Männer-Vierer beendete die U23-WM auf Rang sieben und der leichte Zweier ohne Steuermann kam auf Rang acht ins Ziel.

Samantha Nesajda verpasste im Frauen-Einer der Leichtgewichte den Einzug ins A-Finale. Nachdem sie als Schnellste gestartet war, und mit einer knappen Sekunde Vorsprung über die erste Zwischenzeit gerudert war, ruderten die Boote aus Russland, Japan, Schweden und Ungarn an der DRV-Sportlerin vorbei und verwiesen Nesajda auf Rang fünf und damit ins B-Finale.

Auch für Elias Dreismickenbecker reichte es im leichten Einer nicht zum Einzug in das große Finale. Wie erwartet war insbesondere der Franzose nicht zu schlagen. Auch die Boote aus Japan und China waren schneller als der Deutsche. Trotz des besten Endspurts aller sechs Boote musste sich Dreismickenbecker am Ende mit Rang vier begnügen und verpasste mit vier Sekunden Rückstand auf Platz drei den Einzug in die Top 6.

Bereits zur Streckenhälfte teilte sich das Feld im Halbfinale des Zweier ohne Steuermann auf. Die Boote aus Rumänien, Serbien und Deutschland ruderten deutlich vor den übrigen Gegner. Diesen Vorsprung bauten die drei Boote bis zum Ziel aus und so sicherte sich am Ende das Boot aus Rumänien den ersten Platz vor dem Boot aus Serbien. Platz drei ging an Wolf-Niclas Schröder und Paul Gebauer, die damit ist Finale einzogen. Dort treffen sie dann zudem auf die Boote aus Australien, Großbritannien und Österreich, die sich im anderen Halbfinale durchsetzten.

Die Boote aus Großbritannien und Rumänien machten im Halbfinale des Frauen-Doppelzweiers den Sieg unter sich aus. Am Ende siegten die Rumäninnen vor den Britinnen. Den für den Finaleinzug notwendigen dritten Platz sicherten sich Carlotta Nwajide und Frauke Hundeling im DRV-Boot mit deutlichem Abstand vor den nachfolgenden Booten. Der Abstand auf die siegreichen Rumäninnen betrug im Ziel vier Sekunden. Im Finale werden diese drei Boote um die Boote aus den Niederlanden, Neuseeland und Weißrussland ergänzt.

Den Sieg im Halbfinale sicherten sich Stephan Riemekasten und Tim Ole Naske. Im Männer-Doppelzweier kamen sie auf Platz eins mit knappen Vorsprung vor dem Boot aus Litauen ins Ziel. Bereits bei der ersten Zwischenzeit lagen sie auf dem ersten Platz und das obwohl ein Krebs kurz nach dem Start sie weit zurück geworfen hatte. Die Litauer waren im Endspurt noch einmal deutlich auf das deutsche Boot aufgefahren, doch überholen war für die beiden Litauer nicht mehr möglich. Der dritte Rang ging an Ungarn. Das zweite Halbfinale gewann Norwegen vor den Niederlanden und Spanien.

Am schnellsten starteten Kathrin Morbe und Leonie Neuhaus im leichten Frauen-Doppelzweier. Es entwickelte sich ein für Leichtgewichte typisch knappes Rennen. Bei Streckenhälfte betrug der Abstand zwischen dem führenden und dem sechsten Boot gerade mal zwei Sekunden. Im weiteren Verlauf fiel das DRV Duo auf den fünften Rang zurück und verpasste so den Finaleinzug. Vier Sekunden betrug im Ziel der Rückstand auf den notwendigen dritten Platz. Es gewann China vor Rumänien und Polen. Platz vier ging an Griechenland und der sechste Platz an Spanien.
Erfolgreicher waren Philipp Grebner und Jonathan Rommelmann im leichten Männer-Doppelzweier. Wie in den Rennen zuvor setzten sie sich auch im Halbfinale mit einem Start-Ziel-Sieg durch und zogen mit einer Länge Vorsprung vor Italien und Neuseeland ins Finale ein. Ebenfalls für das Finale qualifizierten sich im zweiten Rennen  die Niederlande, Spanien und Tschechien.

Für Max Appel, Steven Weidner, Kai Fuhrmann und Hannes Redenius geht es am Sonntag im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf. Kanada, Australien und Polen waren im Halbfinale durch den deutschen Doppelvierer nicht zu schlagen und so blieb nur der vierte Platz, den die vier deutlich vor den Booten aus Rumänien und Tschechien belegten.

Bis Streckenhälfte führte Philipp-André Syring das Halbfinale im Männer-Einer an. Danach übernahm das Boot aus Serbien vor dem Boot aus Polen die Führung vor dem DRV-Sportler. Im Endspurt kam der Rumäne stark auf, doch Syring hielt gegen und brachte den dritten Rang mit einer Sekunde Vorsprung vor Rumänien ins Ziel. Im Finale werden die ersten drei um die Ruderer aus Großbritannien, Dänemark und Weißrussland ergänzt.

Bereits nach 500 Metern führte Julia Leiding das Halbfinale im Frauen-Einer mit zwei Sekunden Vorsprung an. Im zweiten Streckenabschnitt ruderte die Lettin besonders schnell und übernahm die Führung vor der Deutschen. Im Ziel kam Leiding mit einer halben Länge Rückstand auf dem zweiten Platz vor der Schweizerin ins Ziel. Die Boote aus Litauen, Schweden und Kroatien stehen ebenfalls im Finale.

Platz eins und zwei in den B-Finals
Der Männer-Vierer ohne Steuermann mit Jan Kruppa, Philipp Nonnast, Moritz Bock und Alexander Usen fuhr im B-Finale zu einem deutlichen Start-Ziel-Sieg. Vom Start weg setzten sie sich vor das Feld und bauten den Abstand zu den Gegnern über die Strecke kontinuierlich aus. Im Ziel betrug ihr Vorsprung 4 Sekunden vor dem zweitplatzierten Boot aus Österreich.

Der leichte Männer-Zweier ohne Steuermann aus Australien startete im B-Finale am schnellsten und hatten zwischenzeitlich fast zwei Sekunden Vorsprung. Im Mittelteil waren die beiden Deutschen Fabio de Oliveira und Hendrik Kaltenborn das schnellste Boot im Feld und ruderten nah an die Führenden Australier heran. Doch zum Überspurten reichte es nicht mehr ganz und so blieb für das DRV-Boot am Ende Platz zwei im B-Finale und damit der insgesamt achte Rang.

Ab 15:00 Uhr deutscher Zeit stehen heute die ersten acht Finalentscheidungen an, bei denen sechs deutsche Boote mit um die Medaillen kämpfen. Weitere neun Finals mit deutscher Beteiligung bestreitet das DRV-Team am Sonntag Morgen.
rudern.de wird mit einem Liveticker von den Medaillenentscheidungen berichten.