18. Juni 2016 | Nationalmannschaft | von Dag Danzglock

Poznan am Nachmittag: Drei weitere Boote im A-Finale

Frauen-Zweier ohne, Männer-Vierer und LG-Männer-Vierer starten am Sonntag im Finale. Damit sind sechs Boote für diese Rennen qualifiziert (Doppelvierer der Frauen und Männer sowie der Männer-Achter).

Als erstes Boot der DRV-Flotte gingen Kerstin Hartmann und Kathrin Marchand bei Schiebewind im Zweier ohne auf die Strecke. Mit einem Sieg vor Dänemark qualifizierten sie sich mit den Nordeuropäerinnen für das A-Finale. Kurzfristig sah es zur Streckenhälfte so aus, als könnten die Französinnen noch das dänische Team schlagen. Auf der Ziellinie mussten sie sich dann aber mit Rang drei begnügen und starten morgen im B-Finale. Beide Zweier ohne hatten sich bei den Männern für die Halbfinals qualifiziert. Ernsting/Kluge versuchten alles, um den dritten Platz zu erreichen. Am Ende waren aber Großbritannien, Australien und Serbien nicht zu schlagen und beide ruderten als sechstes Boot über die Ziellinie. Die Kombination Johannesen/Weißenfels kam vom Start nicht gut in das Rennen, arbeitete sich dann im Rennverlauf bis auf Rang 4 hinter Neuseeland, Großbritannien und Italien vor. Beide DRV-Boote starten am Sonntag im B-Finale. Die neue Kombination Arnold/Adams ging den Doppelzweier gut an und lag lange auf Rang 2, der zum Einzug in das A-Finale berechtigt hätte. Im Endspurt mussten sie den Französinnen den Vortritt lassen, die sich gemeinsam mit Weißrussland für das große Finale qualifizierten. Der Männer-Vierer ohne ruderte ein beherztes Rennen. Der dritte Platz hinter Australien und Weißrussland berechtigt gemeinsam mit Rumänien zum Start im A-Finale. Bei sieben Meldungen bleibt Frankreich auf der Strecke und hat keine weitere Startmöglichkeit. Ein bitteres Rennen wurde der LG-Doppelzweier für Moritz Moos und Jason Osborne. Bis wenige Meter vor dem Ziel lagen sie knapp in Führung. Erst im Endspurt fingen sie Irland und Großbritannien noch ab. Damit bleibt für das Team aus Mainz das B-Finale. Den Abschluss der Halbfinals und Hoffnungsläufe bildete aus deutscher Sicht der LG-Männer-Vierer ohne. Hier reichte Jonathan Koch, Lucas Schäfer, Tobias Franzmann, Lars Wichert Rang 4 hinter Frankreich, Großbritannien und Italien, um morgen im A-Finale rudern zu können. Der Männer-Doppelzweier Krüger/Hacker musste krankheitsbedingt abgemeldet werden.

Der neuformierte Frauen-Doppelvierer, dem nun neben Annekatrin Thiele, Carina Bär und Lisa Schmidla wieder Julia Lier angehört, gewann das Bahnverteilungsrennen mit einem Vorsprung von 0,4 Sekunden vor Polen. Damit konnte das Resultat von Luzern gedreht werden. Der "Deutschland-Achter" sicherte sich das Bahnverteilungsrennen mit einem klaren Start-Ziel-Sieg. Ihm folgten Neuseeland und Großbritannien. Die Polen gingen das Rennen schnell an. Sie konnten dann aber nicht folgen und ruderten dennoch vor Weißrussland in das Ziel.

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