21. Sep 2016 | Ruder-Bundesliga | von Philipp Bauer

RBL: Endlich geschafft!

Der Waldseeachter kommt mit Platz 6 vom Ruderbundesligafinale aus Berlin zurück. Am letzten Renntag klappte es für den Achter aus Waldsee doch noch. Was in Hamburg und Leipzig jeweils mehr oder weniger knapp verfehlt wurde, schafften die Ruderer vom Waldseeachter vergangenen Samstag auf der Spree in Berlin: eine Platzierung unter den ersten acht in der zweiten Liga.

Dabei fing der Renntag nicht sonderlich vielversprechend an, ganz im Gegenteil, kurz vor dem ersten Rennen, dem Zeitfahren, musste ein kleiner Bootsschaden auf die Schnelle repariert werden, wodurch die Nervosität spürbar anstieg. Unruhiges, welliges Wasser kam erschwerend hinzu. Das Ergebnis spricht für sich, wieder mal nur die elftschnellste Zeit.

Im Achterfinale wartete daher der bis dahin in der Tabelle führende Achter aus Hannover auf die Waldseer. Die Aussichten dieses Rennen zu gewinnen waren nicht sonderlich groß, trotzdem wollten sich alle möglichst gut verkaufen, um eventuell als „lucky loser“ unter die schnellsten Acht zu rudern. Ein äußerst gelungener Start und der geschicktere Umgang mit dem welligen Wasser während des Rennens lieferte im Ziel die Sensation: Der zwölftplatzierte Waldseeachter schlägt den Tabellenführer aus Hannover! Das langersehnte Ziel mindestens Platz Acht war endlich erreicht. Der Jubel der Waldseer war deutlich zu hören.

Gegen den neuen Zweitligachampion aus Gießen konnte der Waldseeachter im darauffolgenden Viertelfinale nur auf den ersten 20 Schlägen mithalten, dann ließ die Kraft nach und das Rennen ging verloren.

Im Halbfinale hieß der Gegner Hameln, dieser Achter war im Achtel- und Viertelfinale jeweils ungefähr eine Sekunde schneller als das Waldseer Boot. Man rechnete sich in diesem Rennen also keine allzu großen Chancen aus. Die Freude und auch Verwunderung im Ziel war demnach umso größer, als das Waldseer Boot als Erster über die Ziellinie fuhr. Damit war das Finale um Platz fünf und sechs erreicht, Wahnsinn, davon hatten alle bisher nur geträumt.

Dass es im Finale gegen Berlin nicht zu einem Sieg reichte, konnten die Ruderer an diesem Tag leicht verschmerzen, war doch mit Platz sechs ein Ergebnis erzielt worden, mit dem keiner wirklich gerechnet hatte.
Nach dem letzten Renntag belegt der Waldseeachter nunmehr Platz 11 in der Tabelle.

Der Waldseeachter bedankt sich bei allen Freunden, Fans und Unterstützern, allen voran die Leutkircher Bank Bad Waldsee, Onkel Robert und Fahrschule Franke für ihr tolles und großartiges Engagement recht herzlich.