04. Juli 2020 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Interne Tests - schwierige Bedingungen am 2. Tag

Der Deutschland-Achter konnte das Relationsrennen gegen den M4x und M4- für sich entscheiden. Fotos: DRV/Seyb

Zum Abschluss des internen Testwochenendes der A-Nationalmannschaft in Ratzeburg standen am heutigen Samstag noch einmal drei Rennen auf dem Programm. Bei erneut schwierigen Bedingungen – seitlicher Schiebewind und Wellen dominierten auf dem Küchensee - machten am frühen Morgen vier Boote den Auftakt.

Zweite Mannschaft des W4x gewinnt
Zwei Frauen-Doppelvierer in der Erst-Besetzung Frieda Hämmerling/Franziska Kampmann/Carlotta Nwajide/Michaela Staelberg (RG Germania Kiel von 1882/RV Waltrop/Deutscher RC von 1884 e.V./Crefelder RC) und der Zweitbesetzung Pia Greiten/Annekatrin Thiele/Leonie Menzel/Daniela Schultze (Osnabrücker RV/RC Germania Düsseldorf/SC DHfK Leipzig e.V., Abteilung Rudern/RC Potsdam) traten gegen den leichten Frauen-Doppelzweier Marie-Louise Dräger/Ronja-Fini Sturm und den Zweier ohne Steuermann mit Nico Merget und Benedikt Eggeling an. Mit einem Vorsprung von 25 Sek vor dem M2- ging der LW2x ins Rennen, noch einmal fünf Sekunden dahinter folgten die beiden Doppelvierer. Von Beginn an machte das zweite Boot um Greiten den besseren Eindruck, lag lange Zeit eine Bootslänge vor dem gesetzten Doppelvierer um Schlagfrau Frieda Hämmerling. Auf der zweiten Streckenhälfte attackierten Hämmerling und Co noch einmal und kamen bis auf einen Luftkaste ran. 200 m vor dem Ziel fing Nwajide zwei Krebse und Greiten und Co gewannen mit zwei Sekunden Vorsprung. Als Dritte überquerte der M2- die Ziellinie, Vierte wurden Dräger/Sturm. „Mit dem Rennen heute bin ich natürlich nicht zufrieden. Die zweite Mannschaft lag das komplette Rennen vorne, das hatte ich so nicht erwartet. Auch in Relation zum Männer-Doppelvierer sieht das Ergebnis nicht so gut aus. Jetzt müssen wir in der kommenden Woche das Wochenende noch einmal auswerten und dann weiter an uns arbeiten, bevor es dann in knapp zwei Wochen in den Sommerurlaub geht“, so Disziplintrainer Frauen-Skull, Marcin Witkowski.  

Deutschland-Achter vorn
Das zweite Rennen bestritten der Vierer ohne Steuermann (Gebauer/Schröder/Großmann/Wimberger), der Doppelvierer (Naske/Appel/Schulze/Gruhne) und der Deutschland-Achter (Ocik/Schmidt/Jakschik/Schneider/Follert/Planer/Johannesen/Weißenfeld). Das Race eröffnete der Vierer ohne, vier Sekunden dahinter folgte der M4x und zehn Sekunden dahinter ging der Achter ins Rennen. Das DRV-Flaggschiff konnte die Lücke nach vorne bald schließen und das Rennen wie zu erwarten gewinnen. Als Zweiter kam der Doppelvierer ins Ziel, 12 Sekunden dahinter folgte der M4-. „Wir sind ähnlich gefahren wie gestern und haben die gleichen Dinge umgesetzt. In Relation zu den anderen Booten waren wir gut dabei. Der Deutschland-Achter ist immerhin Weltmeister“, so Disziplintrainer Männer-Skull, Marcus Schwarzrock und ergänzt. „Insgesamt bin ich mit der Entwicklung zufrieden.“

Auch Disziplintrainer Männer-Riemen, Uwe Bender, zeigte sich zufrieden. „Das war eine wichtige und sehr gute Veranstaltung für uns. Insgesamt war es eine positive Standortbestimmung. Wir haben gesehen, dass wir zu dem jetzigen Zeitpunkt sehr ordentlich stehen und auf einem guten Weg sind. Wichtig ist aber auch, dass wir hier mal überhaupt wieder Rennen fahren konnten und alle dabei ihren Spaß hatten. Die Jungs brauchen dieses Wettkampf-Feeling, damit sie nicht einfach nur vor sich hin trainieren.“

Ein Solorennen zum Abschluss fuhr der Männer-Zweier ohne Steuermann mit Maximilian Korge und Max John.

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