06. Mai 2020 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Rudern im Einer bundesweit wieder möglich

Rudern im Einer wird bundesweit wieder erlaubt.

In der heutigen Pressekonferenz der Bundeskanzlerin wurde endlich auch der Vereinssport thematisiert. Gemäß der Beschlüsse der Sportministerkonferenz vom 28. April ist der Sport- und Trainingsbetrieb an der „frischen Luft“ wieder gestattet, sofern ein Mindestabstand eingehalten wird. Die Länder müssen die Beschlüsse nun einzeln umsetzen, damit das Rudern im Einer bundesweit wieder erlaubt ist. „Wir freuen uns, dass der Ruderbetrieb in allen Bundesländern wieder anlaufen kann. Allerdings müssen wir auch akzeptieren, dass ein Mannschaftstraining, z.B. im Kinder- und Jugendbereich unter Einhaltung von Auflagen zeitnah noch nicht wieder möglich sein wird. Diesen nächsten Schritt in Sichtweite zu haben, wäre für die Vereine wichtig - insofern enttäuscht uns das“, so der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel. Wann endlich wieder im Zweier oder gar im Vierer gerudert werden kann, ist derzeit nicht absehbar. Bis dahin bleibt Rudern leider ein Individualsport. „Wir sehen, dass die Vereine die ersten Lockerungen sehr verantwortungsbewusst umgesetzt haben und werden uns daher als Verband auch für weitere Verbesserungen einsetzen. In anderen Freiluft-Sportarten, wie beispielsweise dem Fußball, darf ja auch wieder in geschlossenen Gruppen trainiert werden“, so Kaidel und ergänzt: "Eine kontaktlose Sportart wie das Rudern muss bald wieder in festen Trainingsgruppen möglich sein."

Des Weiteren wurde in der Rede von Angela Merkel heute deutlich, dass die Corona-Maßnahmen vermehrt regionalisiert werden, abhängig von der jeweiligen Lage in den Bundesländern. „Dieses unterstreicht die Strategie unseres Präsidiums, auf einen regionalen Wiederaufbau des Wettkampfbetriebes ab Herbst in den jeweiligen Bundesländern zu setzen“, so Kaidel.