03. Dez. 2020 | Para | von Deutscher Ruderverband

Rudern wird aufgenommen zu den Special Olympic World Games 2023

Große Vorfreude herrscht in Berlin auf die Spiele in 2023. Foto: SOD/Juri Reetz

Am internationalen Tag der Menschen mit Behinderung freut sich der Deutsche Ruderverband e.V. (DRV), die Teilnahme an den Special Olympic World Games (SOWG) im Juni 2023 in Berlin verkünden zu können. Die Sportart Rudern darf sich nach erfolgreicher Bewerbung zum ersten Mal im Rahmen dieses außergewöhnlichen Wettkampfes präsentieren – ein Meilenstein für die Integration im Rudersport. Neben dem DRV wurde auch der Deutsche Hockey-Bund (DHB) für die Spiele bekanntgegeben.

Über die Special Olympics Word Games
Die Special Olympics wurden im Jahr 1968 durch Eunice Kennedy-Shriver in den USA gegründet. Seitdem hat das außergewöhnliche Sportfest eine beeindruckende Entwicklung gezeigt. Heute ist es mit seinen knapp 5 Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern die weltweit größte Sportveranstaltung für Menschen mit geistigen und Mehrfach- Behinderungen. Außerdem sind die SOWG offiziell durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) anerkannt worden. Zur Veranstaltung im Jahr 2023 werden nach heutigem Stand circa 7.000 Teilnehmende aus 170 Nationen in 24 Sportarten antreten. Dafür geben knapp 20.000 Volunteers über neun Wettbewerbstage hinweg alles, um den Athletinnen und Athleten ein unvergessliches Erlebnis zu garantieren.

Bei den Special Olympic World Games (SOWG) in Berlin stehen die Freude an der Bewegung und das gemeinsame Sporttreiben im Vordergrund. Wenngleich es sich um eine Sportveranstaltung handelt, an dessen Ende des Tages eine Gewinnerin oder ein Gewinner feststeht, so steht der Leistungsgedanke währenddessen im Hintergrund – worin auch der wesentliche Unterschied zu den olympischen und paralympischen Spielen liegt.

„Mit den Weltspielen 2023 senden wir ein weltweites Signal: Wir setzen ein klares Zeichen für Inklusion in der Gesellschaft und möchten ein Umdenken in den Köpfen der Menschen erreichen.”, sagte Christiane Krajewski, Präsidentin Special Olympics Deutschland. Die Special Olympics engagieren sich auch über die reinen Sportveranstaltungen hinaus für Menschen mit geistiger Behinderung. Die Mission ist simpel: für gesellschaftliche Teilhabe und gegen Diskriminierung! Umso mehr freut sich der DRV, Teil davon zu sein und hofft, Para-Rudern für Menschen sowohl mit körperlicher als auch geistiger Behinderung weiterentwickeln zu können.

Aufruf zur Teilnahme
„Zunächst freut es mich, dass die Sportart Rudern bei den Special Olympic World Games 2023 teilnehmen wird, das ist ein starkes Zeichen“, so der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbands, Siegfried Kaidel und ergänzt „Für alle, die Interesse an einer Teilnahme haben, heißt es jetzt fleißig trainieren. Wir möchten alle, die sich von der Idee angesprochen fühlen ermutigen, sich für die Wettbewerbe anzumelden.“

Große Meilensteine vor den World Games sind die Pre-Games 2022 in Berlin und die Möglichkeit, bei den “Deutschen Meisterschaften” dabei zu sein.