28. Jan. 2021 | Jugend | von Lea Wilk

2. Spendenaufruf - Boote für Namibia

Foto: Lea Wilk
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Ich bin Lea Sophie Wilk, 20 Jahre alt und habe letztes Jahr mit meiner Entsendeorganisation, dem ASC Göttingen, über weltwärts einen internationalen Freiwilligendienst im Sportbereich angetreten. Insgesamt hatte ich 7 Monate die Möglichkeit in meinem Projekt zuarbeiten, bevor die Corona Pandemie mir ein Strich durch die Rechnung machte. Ende März dieses Jahres ging es für meine Mitfreiwilligen und mich plötzlich nach Hause. Damit war aber nicht meine Motivation weg, sondern ich habe ein Projekt ins Leben gerufen, Ruderbootsspenden für Namibia zu sammeln.

Mein Einsatzort war Walvis Bay, eine Küstenstadt in Namibia. Ich gab vormittags Sportunterricht an der Flamingo Primary School und eröffnete eine Deutschklasse. Nachmittags habe ich die Möglichkeit bekommen ein Ruderclub für die Namibian Canoe & Rowing Federation aufzubauen. Mit zwei Einer und einem Doppelzweier startete ich im Hafen der namibischen Armee mein Training. Bevor Kinder schwimmen und Rudern lernen sollten, bildete ich eine Trainingsgruppe aus 12 Soldaten*innen für den Wassersport. Mein Ziel? Ich wollte erst ihnen die Sportart Rudern näherbringen und sie zu Trainern ausbilden damit sie das Projekt und mich unterstützen können. Bis zum März konnte ich leider keine Kindertrainingsgruppe bilden aber dafür 12 Soldaten*innen das Rudern beibringen. So weit, dass sie auch heute noch selbstständig aufs Wasser gehen und trainieren.

Ein Stück meiner Leidenschaft konnte ich somit in Namibia weitergeben!

Mein Projekt und der Club sollen in Zukunft wachsen und Kinder sollen die Möglichkeit bekommen, die neue Sportart für sich zu entdecken. Mitte März können sehr wahrscheinlich meine Nachfreiwilligen runterfliegen und freuen sich darauf das Projekt zu übernehmen, weiter aufzubauen und voran zu treiben. Damit das Wachstum möglich ist und sich Rudern immer mehr in Namibia etablieren kann, sind Spenden jeglicher Art notwendig. Darum der Aufruf für Boote, Skulls oder Riemen und anderes Material wie Dollen oder Rollsitze von mir, ich wäre über jede kleine Spende froh.

Ich habe schon Anfang des Jahres einen Aufruf gestartet, als mir die Ideen kam, Bootspenden für mein Projekt zu sammeln. Ich wollte sehen, ob es realistisch ist. Die Antwort ist JA.

Seit dem Aufruf konnte ich nicht nur viele Spenden sammeln, sondern alle notwendigen Akteure und hilfsbereite Hände finden. Das Projekt beziehungsweise der Bootstransport von Deutschland nach Namibia läuft über den Deutschen Ruderverband, kurz DRV. Der DRV wird auch die Finanzierung übernehmen, den Transport innerhalb von Deutschland und der Schiffscontainer, ab den Hamburger Hafen, sind auch geregelt.

Voraussichtlich soll der Container Mitte Februar starten, durch die aktuelle Situation ist die Information nur mit Vorbehalt. Da noch Platz im Container ist und es nur sinnvoll wäre den ganzen Platz im Schiffscontainer auszunutzen, der erneute Aufruf für Bootsspenden!

Falls Sie Boote, Skulls oder Material haben, welches Sie sich vorstellen können für mein Projekt in Namibia zu spenden, kontaktieren Sie mich gerne. Mich würde es auch freuen, wenn Sie meinen Aufruf in Ihrem Ruderverein publik machen. Falls Sie mehr darüber Wissen wollen oder Fragen aufgekommen sind, melden Sie sich bei mir! Ich würde mich sehr über positive Rückmeldung freuen! Eine Spende für den aktuellen Bootstransport ist noch bis zum 5.2.2021 möglich. (Es können allerdings nur noch Vereine aus Süd- und Westdeutschland auf der Route nach Hamburg angefahren werden!)

E-Mail: lea.wilk@t-online.de