16. Apr. 2021 | Schule | von Werner Preusker

Bootshaus in Bonn sorgt für Aufmerksamkeit

Ein Entwurf zeigt das geplante Bootshaus in Bonn.
Schülerinnen und Schüler sorgten symbolhaft für mehr Aufmerksamkeit.
3 Bilder

Mehr als 300 gefaltete Papierboote füllten am Freitag, dem 26.03.2021, die Pausenhalle des Ernst-Moritz-Arndt Gymnasiums in Bonn. Alle ruderbegeisterten Schüler*Innen bastelten ein Papierboot: ob in der Frühstückspause, mit Playmobil-Figuren bemannt, zu Hause wegen des Wechselunterichts oder sogar überall aus Deutschland von Ehemaligen – alle zeigten, wie sehr der soziale Wassersport geschätzt und wie groß die Vorfreude auf ein langersehntes neues Bootshaus ist.

Der ausschließlich von Schülern organisierte „Gymnasial Ruder-Club“ (GRC) der Schule hat seit sieben Jahren kein eigenes Bootshaus mehr, die Boote lagern seit 2014 an verschiedenen Orten, zum Beispiel im Viktoriabad, aktuell in einem verschlossenen Lagerhaus, einige ohne schützendes Dach bei einem anderen Verein  am Rhein. Platz zum Reparieren der Boote und einen sozialen Treffpunkt für die Vereinsmitglieder gibt es nicht mehr. Den Vereinen droht das „Aus“.

Mit der Aktion unterstützen rund ein Drittel aller Schüler*Innen des EMA den GRC bei der Werbung für das neue Bootshaus. Die Idee zu der Aktion haben Aktive und Ehemalige des GRC gemeinsam entwickelt. GRC-Vorsitzende Louisa Schreier hat in einem Video auf Instagram die Papierboot-Aktion erklärt und dafür geworben. Ergebnis sind nicht nur 300 Papierboote, sondern auch viele Fotos auf Instagram von Schüler*Innen, die ihr Boot wegen des Wechselunterrichts nicht in die Schule bringen konnten.

Das Projekt hat neuen Schwung bekommen durch Gespräche mit der Stadtverwaltung seit 2019 und den Vorschlag des Stadtplanungsamtes vom Sommer 2020, für das neue Bootshaus für die Schülerruder-Vereine von EMA und Friedrich-Ebert-Gymnasium ein Grundstück am Rhein in Beuel zu nutzen, für das im Bebauungsplan ein „Boots- und Vereinshaus“ vorgesehen ist.

Das neue Haus soll über Zuschüsse der Stadt Bonn und anderer öffentlichen Stellen sowie private Spenden von Ehemaligen und Freunden finanziert werden. Der erste Spendenaufruf hat schon über 80.000€ erbracht, weitere Spenden sind sehr willkommen. Mit einem Bürgerantrag an den Stadtrat versuchen die beiden Ehemaligen-Vereine, Mittel aus dem neuen Haushalt 2021/2022 zu erhalten, der in den nächsten Wochen im Rat behandelt wird. Ein international angesehenes Architektur-Büro aus Hamburg hat im März im Auftrag der Ehemaligen eine Bauvoranfrage bei der Stadt eingereicht, die auf ein besonderes Modell-Projekt für Nachhaltiges Bauen in der UN Stadt Bonn abzielt.

Mehr Informationen über das Projekt unter www.rudern-ema-feg.de

Auf Instagram "Rudern_ema_feg_bn" können noch mehr Fotos von der Aktion bestaunt werden.

Rückfragen an:                     Louisa Schreier, Vorsitzende GRC

                                                   Nina Birkenhauer, Ehemalige GRC

                                                  presse@rudern-ema-feg.de