12. Apr. 2022 | Panorama | von Deutscher Ruderverband

Der Fahrplan für die neue DRV-Struktur steht

Ziele, die im Bezug auf das DRV-Management mit der neuen Struktur verfolgt werden.
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Es geht voran: Die Planungen zur Strukturreform des Deutschen Ruderverbandes sind so weit, dass die Mitgliedsvereine in den kommenden Monaten umfassend über die Neuerungen informiert werden können.

Oktober 2021, Rudertag in Schweinfurt: das frisch gewählte DRV-Präsidium bekommt von den Delegierten den Auftrag, eine umfassende Strukturreform einzuleiten. Zur Umsetzung stellte das Präsidium im November 2021 eine Strukturkommission zusammen und berief die Arbeitsgruppe Satzung. Seit Februar dieses Jahres begleitet Cornelia Stampnik als Referentin für Verbandsentwicklung diesen Prozess.

Die Strukturkommission, unter der Leitung von Dr. Martina Schott, hat in kurzer Zeit und sehr konstruktiv die neue DRV-Struktur bereits erarbeitet. Genauso effektiv arbeitet die Satzungs-AG: Geführt von Dr. Lars Koltermann hat diese für das DRV-Präsidium eine Neufassung der Satzung entwickelt und entwirft aktuell Vorschläge zur Satzungsgestaltung. Diese Vorschläge werden dann vom DRV-Präsidium als Diskussionsgrundlage für den Rudertag eingebracht.

Wichtige Neuerungen sind die Einführung eines Aufsichtsrates und eines Vereinsrates. Vorstand und Präsidium sollen durch den Aufsichtsrat ersetzt werden. Dieser würde sich dann zusammen setzen aus (jeweils m/w/d): dem Vorsitzenden, vier Vize-Vorsitzenden, dem Vorsitzenden der Deutschen Ruderjugend sowie dem Länderrat. Eine Vize-Position soll der Leistungssport bekommen: vertreten durch einen Sportler, der bei der ersten Wahl höchstens 5 Jahre aus dem Leistungssport ausgeschieden sein darf.

Der neue DRV-Vorstand erklärt dazu: „Auf das Ehrenamt können wir nicht verzichten, denn ein reines Hauptamt kann sich der Verband schlicht nicht leisten. Es muss also eine hybride Führungsstruktur werden: Die Führung des Verbands gehört in hauptamtliche Hände. Der notwendige Aufsichtsrat steht dann ehrenamtlich beratend zur Seite und macht klare Vorgaben, wer für was zuständig ist. Der Aufsichtsrat bestimmt die Strategie, die der hauptamtliche Vorstand dann umsetzt.“

Der Vereinsrat soll ein beratendes Gremium sein, das auf die Bedarfe der Vereine außerhalb des Leistungssportes aufmerksam machen, eigene Vorschläge erarbeiten und die Belange der Vereine einbringen soll.

Die wertvolle Arbeit der Fachressorts bleibt nicht nur erhalten, sondern soll sogar weiter gefördert werden. Die Vorsitzenden der Fachressorts sollen durch den hauptamtlichen Vorstand und den Aufsichtsrat gemeinsam berufen werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt reibungslos läuft.

Abgeleitet von den strategischen Zielen des Aufsichtsrats sollen Projekte aufgesetzt und mit einer Projektleitung besetzt werden. Sobald die Ziele des Projektes erreicht sind, sollen weitere Aufgaben in die Struktur überführt und das strategische Projekt dann aufgelöst werden.

Nächste wichtige Etappe nach dem Strukturreform-Kick-Off und der DRV-Klausurtagung (mit Präsidium, Länderrat und hauptamtlichem Personal) im Februar: Austausch und Diskussionen mit den Mitgliedsvereinen in den kommenden Monaten. So erreicht der DRV sein Ziel, beim Rudertag im Oktober 2022 eine neue Satzung mit neuer Struktur zu verabschieden.

Der DRV-Vorstand zum Vorgehen: „Es funktioniert tatsächlich nur, wenn wir alle einbinden. Einen ersten Anstoß machte das neue Präsidium im November auf seiner konstituierenden Sitzung. Diesen Partizipationsprozess bringt die Strukturkommission nun in Gang: mit vielen Dialogforen, auf denen alle Vereine gehört werden – denn die Vereine sind unser Souverän. Wir sind überzeugt, dass es eine Stärke ist, so nah an den Mitgliedern zu sein.“

Die ersten zwei digitalen Infoforen fanden Ende März statt: dort wurde 220 Personen die neue DRV-Struktur präsentiert sowie Verständnisfragen geklärt. Genau dieser Austausch ist dem DRV-Vorsitzenden Moritz Petri so wichtig: „Es geht nicht ums stumme Abnicken unserer Vorschläge, im Gegenteil: Wir brauchen die Ideen und Verbesserungsvorschläge der Vereine, auch wenn wir natürlich überzeugen und begeistern wollen.“

Die nächsten Dialogforen, wo die zahlreichen Anregungen weiter diskutiert werden, finden am 17. Mai, 19. Mai und 21. Juni 2022 von 19.00 bis 21.00 Uhr als Zoom-Meeting statt.

Und so melden Sie sich an:
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Namen, Verein und Ihrer E-Mail-Adresse für einen von den drei Terminen per E-Mail (struktur@rudern.de) an.
Die Zugangsdaten für die Zoom-Konferenz mailen wir jeweils kurz vor dem jeweiligen Termin den Teilnehmer: innen zu.

Wer Fragen oder Anregungen zur neuen DRV-Struktur hat, wird diese hier los: bei Cornelia Stampnik, Referentin für Verbandsentwicklung im Deutschen Ruderverband (E-Mail: struktur@rudern.de).

Cornelia Stampnik
  • kommissarische Leiterin der Geschäftsstelle
  • Referentin Verbandsentwicklung
Mobil
+49 160 9646 1975