28. Febr. 2024 | Wettkampfsport | von Deutscher Ruderverband

Erfolgreiche World Rowing Indoor Championships 2024

2024 World Rowing Indoor Championships, präsentiert von Concept2 in Prag. Foto: meinruderbild
Stolze Siegerin: Alexandra Föster nach ihrem erfolgreichen Rennen. Foto: Foester
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Die World Rowing Indoor Championships 2024, präsentiert von Concept2, starteten am Freitag in Prag mit einem starken Auftakt. Ein erster Tag mit Rennen über 500m und 2000m sowie den ersten beiden Runden der World Rowing Versa Challenge. Am Samstag endete die Veranstaltung mit den beiden letzten Rennen der Versa Challenge. Zuvor waren die Siege von Ward Lemmelijn aus Belgien (5:43,2 Minuten) und Pavlína Flamíková aus Tschechien (6:47,6 Minuten ) in den 2000m-Rennen der Männer und Frauen im Alter von 23 bis 39 Jahren die Höhepunkte des Renntages. Aus deutscher Sicht war das Rennen mit Alexandra Föster sicherlich einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Sie sicherte sich souverän 6:48,4 Minuten die Goldmedaille bei den Frauen 21-22 Jahre über 2000m in einem kontrollierten Rennen und fügte ihrer Sammlung einen weiteren Titel hinzu.

Das zweite Jahr in Folge wurde bei den Weltmeisterschaften im Indoor Rowing auch wieder die „World Rowing Versa Challenge“ durchgeführt. Sie wurde entwickelt, um die Fähigkeiten der Athlet:innen über verschiedene Distanzen und Disziplinen in vier Wettbewerben zu testen, um den besten Ergometerruderer der Welt zu finden. Auch in diesem Jahr war die Challenge, an der Anna Mühle aus Deutschland teilnahm, wieder ein voller Erfolg. Am Ende der vier aufeinander aufbauenden Wettbewerbe verpasste Anna Mühle knapp den vierten Platz und wurde Fünfte hinter Morgan McGrath. Elizabeth Gilmore aus den USA und Joel Naukkarinen aus Finnland verteidigten jeweils ihre Titel.

Die 2000m-Rennen für Para-Athleten eröffneten den zweiten Rennblock, wobei mehrere Teilnehmer ihre ersten Erfahrungen in der Para-Ruderszene machten. Im Männerbereich gab es keine deutsche Beteiligung. Bei den PR3-Frauen setzte sich Karina Petrikovičová knapp gegen Italiens Carolina Foresti durch und gewann in 7:28,0 Minuten. Sie war 0,8 Sekunden schneller als die Italienerin. Die deutsche Athletin Jasmina Bier, die für diesen Wettbewerb noch in der Klasse PR3 klassifiziert wurde, belegte in 7:41,2 Minuten den dritten Platz. Ihre Klassifizierung ist noch nicht abgeschlossen. Auf der diesjährigen Europameisterschaft in Ungarn wird sie einen weiteren Klassifizierungstermin wahrnehmen.
Die langjährige Athletin Sylvia Pille-Steppat, deren Teilnahme an der letzten Ruderweltmeisterschaft in Belgrad krankheitsbedingt abgesagt werden musste, startete im Rennen der PR1 55-59-jährigen Frauen. Leider hatte sie keine Gegenmeldung. Dennoch freuen wir uns über den Weltmeistertitel, den sie in 8:32,1 Minuten gewann.

Auch unter den ambitionierten Breitensportlern befand sich ein für Ruderdeutschland bekannter Teilnehmer. Steffen Planer, der Vorsitzende des Länderrates, nahm am 2000m-Rennen der 55-59-jährigen Männer teil und belegte in 6:51,3 Minuten den 10. Platz. „Hätte nicht gedacht, dass ich das schaffe! Es hat wirklich Spaß gemacht!“, freut sich Planer.

Alle weiteren Ergebnisse sind auf der Homepage von World Rowing zu finden.