21. Dez. 2023 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

Jahresabschluss des Team Zukunft 2028

Ein Highlight des Wochenendes: Grundlagentraining in der Leichtathletik mit dem ehemaligen Zehnkämpfer André Niklaus. Foto: A. Bretting.
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Anfang des Jahres rief der DRV das Nachwuchsförderprojekt „Team Zukunft 2028“ ins Leben. Hierbei werden talentierte Ruderinnen und Ruderer bei Übergang vom Junior- in den Senior-Bereich unterstützt und wertvolle Inhalte für ihren weiteren Weg hin zu den Olympischen Spielen 2028 oder 2032 vermittelt. Neben der leistungssportlichen Weiterentwicklung, werden dabei auch gezielt Akzente für die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Athlet:innen gesetzt. 

 Zum Jahresende lud der DRV den „2023er-Jahrgang“ nach Berlin ein. Unter der Leitung von Adrian Bretting (Bundestrainer U19) und Hendrik Bohnekamp (DRV Athletiktrainer) absolvierten das Team ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Aspekten aus dem Leistungssport. Den Auftakt machte Marie Charlot Lonnemann (Referentin Marketing im DRV), die einen Workshop zu den Themen Vermarktung im Sport und das Themenfeld Social Media – Chancen und Tücken, anleitete. Einen weiteren Workshop rund um das Thema „Life-Skills als Leistungssportler:in“ wurde von Dr. Timo Kirchenberger (Trainings-Experte & Autor) durchgeführt. Hierbei wurde die gesamte Bandbreite von Ernährung, über Regenerationsmanagement, Schlafqualität, Achtsamkeit, Fokussierung uvm. Beleuchtet und gemeinsam erörtert. „Gerade der Workshop mit Dr. Timo Kirchenberger hat wertvolle Inhalte vermittelt, die abseits des reinen ruderspezifischen Trainings doch sehr relevant sind, wenn es am Ende darum geht auch noch die letzten Prozent für eine Spitzenleistung auf Weltniveau zu erbringen. Timo hat hier auch eine hervorragende Art gerade junge Menschen anzusprechen und dennoch fachliche Expertise zu vermitteln,“ zeigte sich Adrian Bretting zufrieden mit dem Programmpunkt. 

Neben den Workshops, in denen eher der Kopf gefordert war, wurden auch sportliche Inhalte vermittelt. „Hier haben wir uns entschieden einmal einen bewussten Einblick in andere Sportarten zu bekommen und daraus auch Punkte für unsere tägliche Arbeit abzuleiten,“ so Bretting. Konkret gab es Trainingseinheiten in den olympischen Sportarten Basketball, Leichtathletik und Klettern. Alle Trainingseinheiten wurden dabei von Expert:innen aus den jeweiligen Sportarten angeleitet. „Wir hatten eine super Unterstützung durch die Expert:innen aus den jeweiligen Sportarten, die wir über unser Berliner Netzwerk für diese Aktion gewinnen konnten. Die Athlet:innen waren auch stets interessiert dabei und zögerten nicht Fragen zu stellen,“ so Bretting. 

Ein besonderes Highlight war dabei sicher das angeleitete Grundlagentraining in der Leichtathletik durch den ehemaligen Zehnkämpfer André Niklaus. Angefangen mit einer Laufschule, dem Lauf über kleine Schaumstoffhürden, endete die Einheit mit Hochsprung. Einige Sprünge konnten sich da (für Rudererverhältnisse) schon sehen lassen.

 Zum Abschluss musste das Team noch einmal als solches agieren und gemeinsam die kniffligen Aufgaben eines „Escape-Rooms“ bewältigen. Dies gelang auch mitsamt Lob der Spielleiter für die tolle Zusammenarbeit. 

 „Das Event in Berlin war sicher noch einmal ein gelungener Jahresabschluss des ersten Projektjahres. Allen schien es viel Freude zu bereiten. Zudem ergab sich die Gelegenheit sich noch einmal untereinander über den Leistungssport allgemein und insbesondere verschiedene Themen rund um den Rudersport anzusprechen und mit den Sportler:inne zu diskutieren. Ich hoffe, dass einige der vermittelteten Inhalte auch in das tägliche Training eingebaut werden und freue mich die weitere Entwicklung zu beobachten. Wir hoffen natürlich möglichst viele Mitglieder des Team Zukunft 2028 auch wirklich 2028 in Los Angeles rudern zu sehen,“ so das Fazit von Adrian Bretting.  

Auch für Mario Woldt (Sportdirektor) sticht die Besonderheit des Projekts hervor: „Es ist ein wirkliches Novum einen ausgewählten Kreis derart spezifisch begleiten zu können und Feedback einzuholen. Auch wir lernen viel aus diesem Projekt und werden es in die zweite Version beginnend in 2024 mit einfließen lassen. Es soll ein lebendes Projekt sein, in dem Erfahrungsaustausche in alle Richtungen eingegangen werden sollen."