24. Dez. 2023 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Jahresrückblick 2023: Ein wechselvolles Jahr neigt sich dem Ende zu

Moritz Petri, Vorsitzender des Deutschen Ruderverbands. Foto: Christian Schwier
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Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und wir blicken auf zwölf Monate voller Höhen und Tiefen zurück. In diesen Wechselbädern der Ereignisse mussten wir uns leider von mehreren Rudergrößen wie Peter-Michael Kolbe, Kraft Schepke und Wolfgang Berndt verabschieden, Persönlichkeiten, die große Spuren und eine Lücke im Herzen unserer Ruderfamilie hinterlassen haben.

Doch nicht alles war von Abschied geprägt. Ein Highlight war das Wanderrudertreffen in Neuss, bei dem wir endlich wieder steigende Teilnehmerzahlen verzeichnen konnten. Die Ruderfreunde versammelten sich, um gemeinsam die Leidenschaft für diesen Sport zu feiern.

Auch im Leistungssport - insbesondere im Para-Bereich - konnten wir Großartiges verzeichnen. So konnten bereits auf der WM in Belgrad vier von fünf möglichen Booten für die Paralympischen Spiele in Paris qualifiziert werden. Aber auch Oliver Zeidler, unser Einer-Fahrer, lieferte herausragende Leistung ab. Er erkämpfte sich den dritten Weltmeistertitel, was uns sehr stolz macht. Herzlichen Glückwunsch gebührt ihm zudem zu seinem dritten Platz bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2023 in Baden-Baden, eine verdiente Anerkennung für die harte Arbeit und Hingabe während der Saison 2023.

Nun werfen wir einen Blick auf den Wechsel ins Jahr 2024. Zuvor möchte ich aber unbedingt meinem Stellvertreter - Torsten Gorski - herzlich danken! Er legt sein Amt zum Jahresende nieder und übergibt es an Lars Koltermann. Vielen Dank für das Engagement und die geleistete Arbeit, lieber Torsten.

Das kommende Jahr wirft seine Schatten jedoch jetzt schon voraus. Die Bundesregierung hat es nicht geschafft, rechtzeitig einen Bundeshaushalt aufzustellen, was extreme Auswirkungen auf den Deutschen Ruderverband (DRV) hat. Die Wintertrainingslager zur Olympia-Vorbereitung müssen finanziert werden, und da die übliche Bundesfinanzierung auf sich warten lässt, stehen wir vor der Herausforderung, die Mittel um zu priorisieren, um eine erfolgreiche Olympiavorbereitung sicherzustellen.

Trotz dieser Hürden schauen wir voller Zuversicht ins neue Jahr. Ein Wanderrudertreffen in Regensburg und zahlreiche Bewerbungen für den Vereinspreis stehen bereits auf dem Programm. Der Höhepunkt des Jahres 2024 wird zweifellos die Teilnahme an den Olympischen Spielen sein, die uns mit Spannung und Stolz erfüllt.

Das Jahr wird schließlich mit unserem Rudertag in Halle seinen Abschluss finden. Hier werde ich die Exekutivgewalt des DRV in hauptamtliche Hände übergeben. Ein besonderer Moment, auf den wir mit Freude und Dankbarkeit zurückblicken werden.

In diesem Sinne wünsche ich allen Ruderfreundinnen und -freunden fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge 2024 uns weitere großartige Momente im Ruderboot und darüber hinaus bescheren!