28. Febr. 2023 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Maximilian-Reinelt-Zentrum - Hilfe für Menschen in Lomé. Jetzt spenden!

Sport, Bildung & Medizin - drei Aspekte, die in Deutschland jedem Bürger zustehen - egal, ob jung oder alt, reich oder arm. In Togo sieht die Realität leider anders aus. Togo gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Der sog. Human Development Index der Vereinten Nationen, der Aspekte wie Lebenserwartung bei der Geburt, Bildungsniveau und Pro-Kopf-Einkommen in einem Land berücksichtigt, platziert Togo aktuell auf dem 162. Platz von insgesamt 191 Ländern. Im Vergleich dazu belegt Deutschland Rang 9.

Mit dem Maximilian-Reinelt-Zentrum wurde eine Initiative geschaffen, die sich zur Aufgabe setzt, die Gesundheitssituation in Togo bzw. Lomé zu verbessern. Hierbei wird sich auf drei Bereiche fokussiert: Sport, Bildung & Medizin.

Maximilian Reinelt, der Namensgeber des Zentrums war nicht nur Olympiasieger 2012, sondern auch ein begeisterter Mediziner. Diese Leidenschaft und seine Liebe zum Sport konnte er durch sein Engagement für Kinder und Jugendliche im sportlichen Nachwuchs gut verbinden. Deshalb war er begeistert als ihn Georg Müller, der Vater seines Zweierpartners, Lukas Müller, und einer der Hauptinitiatoren des Projekts 2018 anrief, um ihn für die Hilfsinitiative in Westafrika zu gewinnen. Aufgrund seines viel zu frühen und unterwarteten Todes konnte der damals 30-Jährige nie aktiv Teil des Projekts werden. Ihm zu Ehren erhielt das Projekt den Namen Maximilian-Reinelt-Zentrum.

Der Ursprung des Projekts liegt 2009: Georg Müller, ein leidenschaftlicher Arzt, reiste sehr viel in Krisengebiete, unter anderem nach Togo, Lomé. Das viele Leid vor Ort machte ihn nachdenklich und er wollte einen Weg finden, diesen Menschen zu helfen. Gleichzeitig startete sein Sohn im Deutschlandachter und es entstand die Idee, für die Kindern vor Ort einen Platz zu schaffen an dem sie nicht nur das Rudern lernen können, sondern ihnen auch eine Perspektive zur Verbesserung der Lebensqualität gegeben wird.

Zunächst war die Idee „nur“ ein Bootshaus aufzubauen, bis sich die Vorstellung ein komplettes Versorgungszentrum zu errichten, entwickelte.

Hierfür suchte Georg Müller ein Team, mit dem er seine Vision umsetzen konnte.

Zunächst wurde Akoete Sodogas, ein einheimischer Arzt für das Projekt begeistert. Er unterstützt die Umsetzung vor Ort. In einem zweiten Schritt rekrutierte Müller Mario Woldt, den Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes e.V. (DRV). Woldt besuchte das Zentrum zur Grundsteinlegung des Zentrums 2021.

Zwei Jahre später ist der Aufbau der Bootshalle sowie der Trainingsräume zu 60% abgeschlossen. Um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen den Rudersport näher bringen zu können und kontinuierlich den Nachwuchs zu fördern, soll ein Breitensportkonzept für Schulruderriegen der Bildungseinrichtungen in der Region Lomé entwickelt werden.

Neben der Ausbildung von Trainer:innen, die aktuell zu 40% abgeschlossen ist, sind auch weitere Transporte von Booten, zusätzlichem Bootsmaterial und Ergometern von Deutschland nach Tokomé geplant.

Im besten Fall entwickelt sich aus den Ruderriegen eine Leistungssportgruppe. Den Besten könnte dann ein Stipendium im Rudersport in Europa geboten werden.

Ein weiteres Ziel zur Stärkung des Zentrums ist die Integration von zusätzlichen Sportarten wie zum Beispiel dem Kanusport.

Neben dem sportlichen Aspekt, steht aber auch die Medizin im Fokus. Hier ist das Ziel der Aufbau einer örtlichen medizinischen Ambulanz. Diese soll mit dem Universitätsklinikum Lomé und regionalen Krankenhäusern vernetzt werden, um die nachhaltige und gesamtheitliche Versorgung zu gewährleisten. Das weitere große Ziel ist die Nutzung von Telemedizin. Sie ermöglicht, trotz räumlicher Trennung, mit Hilfe von audiovisueller Kommunikationstechnologie unter anderem Diagnostik, Beratung und medizinische Nothilfe. Hierbei unterstützt auch das Unternehmen Africa Green Tec mit alternativer Energieversorgung. 

Aktuell ist der Aufbau der kleinen Chirurgie zu 40% vorangeschritten. Um die Einrichtung auch betreiben zu können, werden Arbeitsplätze geschaffen, indem Krankenschwestern und medizinisches Personal ausgebildet werden. An Ausstattung mit medizinischen Geräten fehlen nur noch 30%, bis die Station starten kann. Diese medizinische Versorgung bietet die Chance, ganzjährig am Togo See Trainingslager durchzuführen.

Die technische Ausrüstung der Telemedizin kann auch für den Bildungsbereich genutzt werden. Aus Europa vorwiegend aus frankophonen Ländern, können Experten und Lehrer digital und live für Unterricht nach Togo geschaltet werden. Neben Sprachunterricht (30% Analphabeten in Togo) soll v.a. auch über Hygiene und gesundheitliche Aufklärung gelehrt werden.

Das Projekt soll den Menschen vor Ort ein - für uns - „normales“ Leben ermöglichen und speziell Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen. Es trägt auch schon Früchte, am Togosee rund um Tokomé befinden sich, in Erwartung der möglichen Unterstützung durch das Zentrum, einige Rudervereine im letztem Jahr der Gründung.

Um das Projekt „Maximilian-Reinelt-Zentrum“ noch weiter voranzutreiben, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen! „Es ist ein Herzensprojekt und jeder Cent kann den Menschen und Kindern in Togo helfen, sich weiterzuentwickeln.“, sagt Mario Woldt, „Bitte unterstützen Sie uns dabei zu helfen!“

Spenden für das Maximilian Reinelt Zentrum können Sie gerne über das dafür eingerichtete Konto
Kennwort: Maximilian Reinelt Zentrum
Sparkasse Hannover
IBAN: DE06 2505 0180 0000 1238 62
BIC: SPKHDE2HXXX
des deutschen Ruderverbandes tätigen. Ihre Spenden kommen direkt dem Zweck der Maximilian Reinelt Stiftung zu Gute und werden für Sport, Bildung und Medizin in Afrika verwendet.

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