17. Dez. 2023 | Nationalmannschaft | von Hans Strauss

Oliver Zeidler: Dritter bei der Wahl zum Sportler des Jahres

Wahl zum Sportler des Jahres 2023: Oliver Zeidler wird Dritter hinter Lukas Dauser (2.v.l.) und Florian Florian Wellbrock (1.v.l.). Foto: Imago

Wenige Tage nach der Kür zum Weltruderer des Jahres folgte die nächste große Auszeichnung für Oliver Zeidler. Bei der Wahl zum deutschen Sportler des Jahres 2023 kam der Ausnahmeruderer mit 865 Stimmen auf den dritten Platz hinter Turn-Weltmeister Lukas Dauser (1753 Stimmen) und Schwimmer Florian Wellbrock (1062). Bei der Gala am Sonntagabend im Kurhaus von Baden-Baden erhielt Zeidler von ZDF-Moderator Sven Voss die bronzene Trophäe. Zeidler war in diesem Jahr zum dritten Mal hintereinander Weltmeister im Einer geworden und hatte auch die Weltcup-Gesamtwertung mit drei Siegen in drei Regatten gewonnen.

Im Interview berichtete Zeidler über seine Erfahrungen bei der Besteigung des Kilimandscharo im Urlaub kurz nach der Weltmeisterschaft in Belgrad. „Auf über 5500 Meter, das war das Krasseste, was ich je erlebt habe. Die letzten Meter zum Gipfel hoch war ich wie im Delirium. Im Ruderboot fühle ich mich wohler.“ Bezüglich seiner Ambitionen für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr sieht Zeidler keinen Automatismus angesichts seiner Dominanz in diesem Jahr: „Dabei hilft mir der WM-Titel wenig, ich muss mir alles erst wieder verdienen.“    

Sportlerin des Jahres wurde die Biathletin Denise Herrmann-Wick vor der Sportgymnastin Daria Varfolomeev und Skispringerin Katharina Schmid (früher Althaus). Bei den Mannschaften holte sich die Basketball-Nationalmannschaft der Männer nach ihrem WM-Titel die Krone, gefolgt vom Eishockey-Nationalteam der Männer und der Hockey-Nationalmannschaft der Männer. 

Gewählt wurde Zeidler von den deutschen Sportjournalisten, die Vorauswahl der Kandidaten hatten erstmals die deutschen Kader-Athletinnen und -Athleten per Online-Voting getroffen. Die letzte Top-Platzierung bei den Sportlern des Jahres aus dem Bereich des Deutschen Ruderverbandes hatte 2018 der Deutschland-Achter als Dritter der Mannschaftswertung geschafft.