13. Apr. 2023 | U19 | von Deutscher Ruderverband

Saisonvorbereitungen abgeschlossen

Trainingswochenende DRV U19 Skull & Riemen Nord-Ost Regionalgruppe in Berlin-Grünau

Vom 23.-26. März fand das abschließende Trainingswochenende im U19-Bereich in Berlin-Grünau statt. Im Skullbereich folgten dabei 16 Skuller und 12 Skullerinnen aus ganz Deutschland Einladung von U19-Bundestrainer Adrian Bretting zu diesem Lehrgang, der traditionell den Abschluss der Wintervorbereitung bildet. Im Riemen-Bereich war die Regionalgruppe Nord-Ost mit 16 Riemerinnen und 12 Riemern vertreten. Dazu kamen noch zwei Steuerfrauen für die Achter. Die Bedingungen waren aufgrund des ständig wechselnden Wetters auch mal herausfordernd. Alles wurde aber von Seiten der Sportler:innen und Trainer:innen hervorragend angenommen und der Trainingsplan gut durchgezogen.

Zum Abschluss der Wintervorbereitung absolvierten die Sportler:innen am ersten Trainingstag einen 2000m Wettkampftest auf dem Ruderergometer. Der Großteil der Athlet:innen nahm die Gelegenheit auch wahr und absolvierte den Wettkampftest vor den Augen von Regionaltrainer Nils Meyer und Bretting. Dabei kamen zahlreiche persönliche Bestleistungen heraus und erfreulicherweise waren einige Werte unter der für die U19-Nationalmannschaft relevanten Mindestzeit von 6:18,0 Minuten (Junioren) bzw. 7:18,0 Minuten (Juniorinnen).

„Mit den gezeigten Leistungen und Entwicklungen auf dem Ergometer bin ich insgesamt zufrieden. Um Weihnachten herum, zur Mitte unserer Wintervorbereitung, sah es quantitativ noch recht mau aus. Da hat sich in den vergangenen Monaten bei einigen Sportler:innen noch etwas getan. Gerade im weiblichen Bereich haben wir dazu auch einige wirklich starke Werte von 6:58 bis 7:07. Das lässt für die Saison hoffen.“, freut sich Bretting.

Nach dem Wettkampftest ging es für alle Sportler:innen in die Großboote. Für die Skuller:innen in die Doppelvierer. Die Riemer:innen nutzten den Lehrgang für einige wichtige Kilometer im Achter oder Vierer-Ohne. Dabei wechselten die Besetzungen der Boote auch regelmäßig durch, sodass auch hier etwas Variation reinkam. Den Abschluss bildete dann eine Trainingsbelastung von 2x2000m auf der Regattastrecke in Grünau. Hier zeigte sich, trotz einiger hochkarätiger Ausfälle, der männliche Skullbereich recht leistungsstark. Aber auch der weibliche Skull- und Riemenbereich deutete gutes Potenzial an. Im männlichen Riemenbereich wird die Regionalgruppe Nord-Ost noch etwas zulegen müssen, um bspw. den Titel im JM 8+ der vergangenen zwei DJM´s auch in 2023 zu verteidigen.

„Wir stehen natürlich am Anfang der Saison und da kann und wird sich noch einiges entwickeln. Die Sportler und Trainer:innen müssen die Herausforderung aber annehmen und weiter kontinuierlich im konditionellen und rudertechnischen Bereich arbeiten und sich verbessern! Ich bin gespannt, wer sich im Laufe der kommenden Wochen bei unseren Überprüfungen durchsetzen wird. Die Konkurrenz der Regionalgruppen im U19-Riemenbereich hat hier natürlich ihren ganz eigenen Reiz. Es wird sicher eine spannende Saison!“, kommentiert der U19 Bundestrainer die Abschlussbelastung.

Zusätzlich zu den Rudereinheiten, stand für die Teilnehmer:innen auch einige Einheiten an Gymnastik, Mobilisation und Körperstabilisationstraining auf dem Programm. Diese wurden wieder hervorragend angeleitet vom DRV Athletiktrainer Hendrik Bohnekamp.

Adrian Bretting ist zuversichtlich: „Wir konnten im Vergleich zum Herbst-Lehrgang schon einige positive Entwicklungen feststellen. Nicht nur bei der Rudertechnik, auch im athletischen Bereich. Das freut uns sehr und ich bin mir sicher, dass die Arbeit von Hendrik Bohnekamp, der den gesamten Winter über bei nahezu allen Maßnahmen des U19-Bereichs vor Ort war, hier auch entsprechende Früchte trägt. Das wird uns langfristig hoffentlich weiterhelfen!“

Auch abseits des Trainings gab es für die Sportler:innen noch ein lehrreiches Programm. Vera Hemb (DRJ) hielt einen ausführlichen Vortrag zum Thema Prävention vor interpersoneller Gewalt, um auch hier die jungen Sportler:innen zu sensibilisieren und bei Missständen das Gespräch zu suchen. Dem DRV und der DRJ ist es äußerst wichtig in diesem Bereich entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten und Angebote für Betroffene zu schaffen. Außerdem wurde allen Sportler:innen ausführlich der „Weg in die U19-Nationalmannschaft 2023“ dargestellt. Sodass alle vor Saisonstart wissen, welche Leistungen zu welchen Überprüfungen relevant sind und wie der DRV seine U19-Nationalmannschaft bildet! Den verantwortlichen Trainern ist es ein großes Anliegen hier frühzeitig für Transparenz zu sorgen und die Festlegungen offen zu kommunizieren.