19. Okt. 2022 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

U19-Jahresanalyse: „Wir müssen junge Talente frühzeitig binden“

Knapp 20 Trainerinnen und Trainer haben in Berlin über den Rudernachwuchs diskutiert.

Am Montag und Dienstag dieser Woche fand die U19-Jahresanalyse in Berlin statt. Knapp 20 Trainerinnen und Trainer – darunter Regional-, Landes- und Bootstrainer - waren der Einladung von Junioren-Bundestrainer Adrian Bretting in die Hauptstadt gefolgt, um die Saison 2022 Revue passieren zu lassen und die Weichen für 2023 zu stellen. Auch Cheftrainerin Brigitte Bielig nahm an der Sitzung teil. „Der Nachwuchsbereich ist ein wichtiges Standbein für uns. Wir müssen es schaffen, junge Talente frühzeitig zu binden, um sie dann kontinuierlich für den A-Bereich aufzubauen. Deshalb war es mir wichtig, in diesen Tagen den Austausch und die Diskussion mit dem Nachwuchstrainerteam zu suchen und gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche RoadtoLA und darüber hinaus zu stellen“, so Bielig.

Teil der Analyse war unter anderem die Auswertung der einzelnen WM-Bootsklassen, die UWV und die WM im Allgemeinen sowie die Ergebnisse des Baltic Cups. Im Anschluss wurden mögliche Verbesserungen für das kommende Jahr sowie die Anpassung der Zielzeiten die Leistungsanforderungen und Leistungstests für die jeweiligen Altersklassen diskutiert, um in der kommenden Saison international wieder vorne mitzurudern.

Stärkeren Fokus auf Coastal Rowing
In Hinblick auf die Youth Olympic Games 2026 wurde auch die Disziplin Coastal Rowing thematisiert. Denn in Dakar wird erstmalig das Format Beach Sprint ausgetragen. „Wir wissen um die Herausforderung, uns fehlt es da aber definitiv an Erfahrung. Wir müssen uns schleunigst mit dem Thema beschäftigen, um dann 2025 ein Nominierungs- und Trainingssystem für diesen Bereich zu haben und uns erfolgreich für die Youth Olympic Games zu qualifizieren“, so Bretting, dessen Fazit von der Tagung sehr positiv ausfällt. „Es ist immer gut, sich persönlich zu treffen. Leider konnten einige aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen. Es war ein sehr konstruktiver Austausch. Grundsätzliche Dinge wurden zu keiner Zeit in Frage gestellt, vielmehr haben wir nur über Details gesprochen. Sowohl die Landestrainer, aber auch ich als verantwortlicher Junioren-Bundestrainer haben nun einige Hausaufgaben mit auf den Weg bekommen. So müssen wir die unter anderem die Zusammenarbeit mit bestimmten Institutionen vorantreiben und die Neuerungen, die vom DOSB kommen, auf uns runterbrechen. Damit sind wir dann hoffentlich bis zu Saisonbeginn fertig, sodass wir dann mit Saisonvorbereitung starten können.“