15. Nov. 2023 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Vereinspreis 2024 - Vorstellung der Jurymitglieder

Der Vereinspreis des Deutschen Ruderverbandes hat ein klares Ziel - die Weiterentwicklung der Rudervereine in Deutschland. Rudervereine sind so viel mehr als rudern. Und deshalb ist es wichtig, die Vereine durch Projekte am Leben zu halten und immer weiter zukunftsfähig zu machen. Projekte zu relevanten Themen geben Impulse, sich als Verein neuen Aufgaben zu stellen und von einer erfolgreichen Umsetzung zu profitieren. Denn nicht nur die beteiligten Vereine gewinnen, sondern auch diejenigen, die sich von den Erfahrungen der anderen inspirieren lassen.

Erstmalig kooperieren die Fachressorts "Verbandsentwicklung und Vereinsservice" und "Breitensport und Para-Rudern" beim Vereinspreis miteinander. Bis zum 31. März 2024 suchen wir die besten Strategien, Beispiele und Konzeptideen, die zu inklusiven bzw. integrativen Erfolgen in Ihrem Verein führen. Es werden jeweils die besten Konzepte zu den Themen Inklusion und Integration mit attraktiven Prämien ausgezeichnet.

Eine vielseitig besetzte Jury wird anhand der vier Kriterien Innovationsgrad, Wirksamkeit, Zielgruppenfokus und Übertragbarkeit im Frühjahr 2024 die Gewinner ermitteln.

Die 5-köpfige Jury setzt sich wie folgt zusammen:

In den nächsten Monaten werden wir euch alle Jurymitglieder genauer vorstellen. Heute ist Dr. Martina Schott an der Reihe:

Vereinsmitgliedschaft?
Ich bin seit 2008 Mitglied in der Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V. 
Als klassische Quereinsteigerin trainiere ich im Schnitt zweimal in der Woche und seit ich die Rennbootfreigabe habe, ist das besonders schön.

Rolle im Verein?
In der Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V. engagiere ich mich seit 2008. Zunächst in der Neukonzeption der Erwachsenenausbildung. Dann von 2016 bis 2020 als Mitglied in unserem Vorstandsteam. Dort war ich zuständig für Themen rund um die strategische Vereinsentwicklung. In dieser Funktion habe ich für unseren Verein Entwicklungsprojekte umgesetzt und erfolgreich an vielen Wettbewerben teilgenommen. 2020 gelang es uns, Landessieger Rheinland-Pfalz bei „Sterne des Sports“, dem wichtigsten Breitensportwettbewerb in Deutschland, zu werden. Im selben Jahr haben wir auch den Vereinspreis des DRV mit unserem Gendermanagementprojekt gewonnen.

Im Kontext des DRV Vereinspreises wurde ich von Moritz Petri angesprochen, ob ich mich auf der Bundesebene engagieren möchte. So kam es zu meiner Wahl zur Leitenden des Fachressorts Verbandsentwicklung & Vereinsservice, eine tolle Aufgabe, die ich mit Freude wahrnehme. Sehr gut unterstützt durch die mein hauptamtliches Pendant Conny Stampnik und die Kolleginnen in der Geschäftsstelle Hannover. Mit Übernahme meiner Funktion im Präsidium des DRV ruhen, in Absprache mit meinen Vereinskamerad:innen, die meisten meiner Aufgaben in meinem Heimatverein.

Welche Erfahrungen hast du mit Inklusion und Integration?
In der Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V. haben wir nur wenig Erfahrung mit Inklusion und überhaupt keine Erfahrungen mit Integration gesammelt. Deswegen bin ich auch so gespannt darauf, was in anderen Vereinen läuft. Die Themen sind gesellschaftlich relevant und wir wollen von anderen Vereinen lernen. Vor Corona hatten wir ein erstes Projekt gemeinsam mit Special Olympics. Ein zehnköpfiges inklusives Team trainierte gemeinsam im Kirchboot unseres Vereins und nahm an unserer jährlich stattfindenden Kirchbootregatta teil. Das war ein wunderschönes Projekt. Hier hoffen wir auf Wiederaufnahme des Projektes.

Warum engagierst du dich für den Vereinspreis?
Als Fachressortleitenden gehört es zu meinen Aufgaben den Vereinspreis zu organisieren. Unbenommen davon, ist es mir eine Herzensangelegenheit unsere Rudervereine durch die Projekte, die im Rahmen des Vereinspreises initiiert werden, in ihrer Weiterentwicklung aktiv zu unterstützen und ihnen Mut zu machen, wichtige Themen anzupacken, die im Alltagsgeschäft untergehen.

Wenn ich gerade nicht rudere, dann ...
... ese ich gerne, wandere im Pfälzer Wald, forsche an der Universität Freiburg/Schweiz und arbeite ehrenamtlich für den DRV und seine Vereine.