16. Juni 2017 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Starker erster Tag beim Weltcup-Auftakt

Marie Cathérine Arnold steht zusammen mit Annekathrin Thiele im Halbfinale. Foto: DRV/Seyb

Windige Bedingungen beim Weltcup-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft in Poznan. Insgesamt drei Boote haben sich am Freitag direkt für das Finale qualifiziert, sechs Boote haben es ins Halbfinale geschafft und fünf weitere Boote müssen morgen im Hoffnungslauf antreten, um die Chance auf das Finale zu wahren.  

Beide Doppelvierer im Finale
Nach dem EM-Titel des Frauen-Doppelvierers hat Bundestrainer Marcin Witkowski die Besetzung der Frauen-Skull-Boote neu gemischt. Der neu formatierte Frauen-Doppelvierer mit Carlotta Nwadjide, Charlotte Reinhardt, Frauke Hundeling und Julia Leiding fuhr in seinem ersten Rennen auf Platz drei hinter Polen und Australien. Da nur vier Teams beim Weltcup am Start sind, war das Rennen ein „Exhibition Race“, das bedeutet, es wurde nur um die Bahnverteilung für das Finale gefahren.

Das Finalticket sicherte sich auch der Doppelvierer der Männer mit Timo Piontek, Philipp Syring, Max Appel und Tim Grohmann. Das Team von Cheftrainer Marcus Schwarzrock wurde mit nur zwei Sekunden Rückstand auf die Gastgeber aus Polen Zweiter.

Der Deutschland-Achter ist bei nur fünf gemeldeten Booten ebenfalls automatisch für das Finale qualifiziert. Als Testlauf wird das Flaggschiff des DRV aber morgen beim „Exhibition Race“ starten.

Starke Leistungen der Einzelkämpfer
Eine dominante Vorstellung zeigte Tim-Ole Naske im Männer-Einer. Mit knapp vier Sekunden Vorsprung gewann der Hamburger seinen Vorlauf und qualifizierte sich damit direkt für das Halbfinale. Nach ihrem ersten EM-Edelmetall im Frauen-Einer zeigte Annekathrin Thiele, dass mit ihr auch beim Weltcup zu rechnen ist. Mit Platz zwei im Vorlauf sicherte sie sich ebenfalls das Halbfinalticket. Marie Catherine Arnold, die nach der krankheitsbedingten Absage von Bootskollegin Julia Richter abweichend im Einer gestartet ist, musste nach Platz fünf im Vorlauf hingegen den Umweg über den Hoffnungslauf gehen. Dort gewann sie ihr Rennen und zog auch ins Halbfinale ein. Im Leichtgewichts-Einer zeigte sich Leonie Pieper in guter Form, als Zweitplatzierte schaffte sie es direkt ins Halbfinale.

Skullbruch bei Lars Wichert
Nach Platz drei und vier im Vorlauf mussten die Leichtgewichte Lars Wichert und Jonathan Rommelmann gemeinsam in den Hoffnungslauf. Dort hatte Lars Glück im Unglück - nach seinem Skullbruch wurde das Rennen verschoben. Der Ruderer des Monats Mai zeigte starke Nerven und löste als Zweiter das Halbfinalticket, Jonathan hat als Dritter hingegen das Halbfinale verpasst.

Im Männer-Doppelzweier mussten beide deutschen Boote nach dem Vor- in den gemeinsamen Hoffnungslauf. Sowohl die Kombi Ruben Steinhardt / Henrik Runge Vierter (Platz eins) als auch Samuel Tieben / Max Fränkel (Platz drei) meisterten die Aufgabe und qualifizierten sich für das Halbfinale.

Leichtgewichts-Zweier müssen in Hoffnungslauf
Der Leichtgewichts-Zweier der Männer mit Jason Osborn und Lucas Schäfer hat mit Platz drei den direkten Finaleinzug knapp verpasst und muss morgen im Hoffnungslauf noch einmal ran. Ähnlich erging es Ronja Fini Sturm und Leonie Pless als Zweitplatzierte in ihrem Rennen, die nun ebenfalls den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen müssen.

Der Frauen-Doppelzweier mit Daniela Schulze und Frieda Hämmerling wurde Zweiter hinter den starken Neuseeländerinnen und muss sich morgen über den Hoffnungslauf für das Finale qualifizieren.

Mit einer Bootslänge Rückstand auf den Olympia-Zweiten aus Australien wurde der Vierer ohne Steuermann mit Paul Gebauer, Chris Reinhardt, Finn Schröder und Wolf-Niclas Schröder Zweiter und muss in den Hoffnungslauf.

Dort startet auch der Männer-Zweier ohne Steuermann mit Malte Großmann und René Stüven, der im Vorlauf Platz fünf hinter Frankreich, den Niederlanden, Argentinien und Neuseeland belegte.

Para-Ruderer ebenfalls erfolgreich
Johannes Schmidt (PR1 M1x) hat sich mit Platz zwei im Vorlauf direkt für das Halbfinale qualifiziert. Syliva Pille-Steppart (PR1 W1x) sowie Juliane Blaess und Tino Kolitscher (PR3 Mix2x) fahren morgen direkt im Finale, da nur wenige Teams gemeldet haben.  

Die genauen Ergebnisse finden Sie hier.

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