30. Sep 2017 | Nationalmannschaft | von Redaktion rudern.de

Das Medizin-therapeutische Team des DRV: enger Austausch zwischen Ärzten und Physios

Das medizin-therapeutisches Team des DRV bei der WM in Florida. Foto: DRV/Seyb

Wenn die Ruder-Nationalmannschaft auf Reisen geht, ist seit über zehn Jahren auch das Medizin-therapeutisches Team mit an Bord. 2006 wurde die medizinische Abteilung umstrukturiert. Wurden vorher die Bereiche Männer, Frauen, Skull und Riemen jeweils von einzelnen Teams behandelt, ist die Betreuung jetzt zentralisiert. Ärzte und Physios arbeiten Hand in Hand und unterstützen sich gegenseitig.

„Wir sind in unserem Physio-Team zwischen zehn und 14 Leuten, bei den Ärzten sind es auch noch einmal acht bis zehn. Unsere Mitarbeiter kommen aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland“, so Carsten Hoffmann, Leiter der physiotherapeutischen Abteilung im DRV und ergänzt. „Wir versuchen, alle möglichen Therapierichtungen und -formen zugunsten der Athleten hier zusammenzuführen und ihnen bestmöglich zu helfen.“ Es findet ein sehr enger kommunikativer Austausch zwischen Ärzten und Physios statt, die von Akkupunktur über Physiotherapie und Ostheopathie bis hin zur Orthopädie- und Allgemeinmedizin alles abrufen können.

Pro Veranstaltung sind vier Physiotherapeuten an Bord, dabei wird versucht, jeweils zwei Männer und zwei Frauen mitzunehmen. Bei Weltcups und Trainingslager entscheiden Carsten und Ulrich Kau, Leiter der medizinischen Abteilung, welche Therapeuten und Ärzte mitreisen. „Bei den Olympischen Spielen müssen die Athleten selbst entscheiden, wer mitfahren soll, zu wem sie das größte Vertrauen haben“, so Hoffmann.

Neue Mitarbeiter werden über längere Zeit ans Team ran geführt
Da alle in der Heimat auch noch einem geregelten Job nachgehen –  sei es als Angestellter in einer Klinik, als Besitzer einer eigenen Praxis oder als Selbständiger – spielt die zeitliche Verfügbarkeit auch immer mit rein. „Jeder muss schauen, wie er die Aufenthalte mit der Nationalmannschaft mit Familie und Beruf unter einen Hut bekommt, denn wenn man über das gesamte Jahr hochgerechnet zwischen drei und sechs Wochen nicht da ist, muss das geplant sein. Deshalb sind wir auch ein großes Team.“

Wenn neue Leute an Bord kommen, ist es wichtig, diese langsam an das Team ran zuführen, damit sie die Athleten und Sportart kennenlernen können, denn nur so ist eine erfolgreiche Behandlung möglich. „Das fängt mit einem Trainingslager an, steigert sich über den Weltcup und endet bei einer Weltmeisterschaft“, erklärt Hoffmann.

Neben dem therapeutischen Know-How spielt auch Teamfähigkeit eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Mitarbeiter, denn das Team muss harmonieren. Zudem wird auf eine gleiche Gewichtung von Männern und Frauen geachtet.

„Uns ist auch wichtig, dass die Personen sich mit dem Sport und den Athleten identifizieren können. Ansonsten hält man es nicht aus, die zwei Wochen hier in Florida schlauchen schon ordentlich.“ Der Tag beginnt beim medizin-therapeutisches Team um 6 Uhr morgens und endet um 22 Uhr abends, ein Rhythmus, der vom sonstigen beruflichen Alltag abweicht.

Hier in Sarasota fahren täglich ein Arzt und ein Physio mit an die Strecke, um sich dort um die Sportler zu kümmern, der Rest des Teams versorgt die Athleten im Hotel. Glücklicherweise halten sich die Krankheits- und Verletztenfälle hier in Maßen. „Wir haben hier relativ viele junge, nicht so pflegebedürftige Athleten, die noch nicht so verbraucht sind, da müssen wir nicht so oft nachhelfen“, erklärt Hoffmann.

Das medizin-therapeutisches Team ist auch immer auf der Suche nach Unterstützung, insbesondere Frauen werden derzeit gesucht. Interessierte melden sich bitte bei Mannschaftsarzt Ulli Kau oder Physiotherapeut Carsten Hoffmann. 

Events

Boote

Vorlauf 7:42.89 3 . Platz
Hoffnungslauf 7:39.35 2 . Platz
Halbfinale A/B 7:39.39 5 . Platz
Finale B 7:43.90 4 . Platz

Vorlauf 7:08.09 1 . Platz
Viertelfinale 6:48.23 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:51.94 3 . Platz
Finale A 6:55.90 6 . Platz

Vorlauf 8:03.34 4 . Platz
Hoffnungslauf 7:56.52 1 . Platz
Halbfinale A/B 8:00.87 5 . Platz
Finale B 8:06.14 4 . Platz

Vorlauf 7:00.31 1 . Platz
Hoffnungslauf 7:01.74 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:57.11 3 . Platz
Finale A 7:02.25 5 . Platz

Vorlauf 11:45.72 1 . Platz
Finale A 11:55.75 3 . Platz

Vorlauf 11:10.81 4 . Platz
Hoffnungslauf 11:24.08 2 . Platz
Halbfinale A/B 10:56.84 4 . Platz
Finale B 10:45.28 1 . Platz

Vorlauf 7:17.70 5 . Platz
Hoffnungslauf 7:05.02 3 . Platz
Halbfinale A/B 7:02.92 5 . Platz
Finale B 7:13.10 4 . Platz

Vorlauf 6:25.89 3 . Platz
Hoffnungslauf 6:28.16 6 . Platz
Halbfinale C/D 6:26.61 2 . Platz
Finale C 6:16.52 3 . Platz

Vorlauf 7:17.36 3 . Platz
Hoffnungslauf 7:06.32 2 . Platz
Halbfinale A/B 7:23.24 6 . Platz
Finale B 7:04.06 3 . Platz

Vorlauf 6:44.86 3 . Platz
Hoffnungslauf 6:29.60 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:22.31 3 . Platz
Finale A 6:19.52 6 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 8:06.36 3 . Platz
Finale A 7:40.72 3 . Platz

Vorlauf 6:33.68 4 . Platz
Hoffnungslauf 6:21.64 2 . Platz
Finale A 6:21.56 4 . Platz

Vorlauf 5:50.27 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:01.48 6 . Platz
Finale B 5:48.29 2 . Platz

Vorlauf 6:09.98 4 . Platz
Hoffnungslauf 6:02.03 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:01.43 4 . Platz
Finale B 6:06.39 1 . Platz

Vorlauf 7:29.26 4 . Platz
Hoffnungslauf 7:32.34 2 . Platz
Finale A 7:30.95 6 . Platz

Vorlauf 6:59.88 2 . Platz
Finale A 6:58.37 3 . Platz

Vorlauf 6:04.68 2 . Platz
Halbfinale A/B 5:58.16 3 . Platz
Finale A 6:10.26 6 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 6:09.27 3 . Platz
Finale A 6:03.37 3 . Platz

Vorlauf 5:29.36 1 . Platz
Finale A 5:26.85 1 . Platz