26. Juni 2022 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

FINALS: Ruderer bringen die Spree zum Kochen

Max Appel gewinnt im Einer vor David Junge und Moritz Wolff. Fotos: DRV/Derlien
Im Frauen-Zweier ohne gewannen Lena Sarassa und Hannah Reif.
Im PR1M1x ging der Sieg an Markus Klemp.
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Toller Abschluss bei den FINALS in Berlin. Bei erneut extrem heißen Temperaturen, aber auch wellig-anspruchsvollen Bedingungen brachten die Ruderinnen und Ruderer die City Spree zum Kochen. Angefeuert von den Zuschauern entlang der East Side Gallery sprinteten Sarassa/Reif (W2-), Appel (M1x) und Klemp (PR1M1x) zum Sieg über die 350-m-Paralleldistanz.

Deutlicher Sieg für Sarassa und Reif
Die Entscheidung im Frauen-Zweier ohne war deutlich. Mit fast zwei Längen Vorsprung dominierten Lena Sarassa und Hannah Reif (Crefelder RC/RK am Wannsee) das Finale und freuten sich über Gold. Silber ging an Charlotte Körner und Hannah Winter (Bonner RG/Lübecker RG v. 1885). Bronze holten sich in einem engen Rennen Marie-Catherine Arnold und Lena Osterkamp (Hannoverscher Ruder-Club von 1880 e.V./DRC v. 1884 e.V.). „Wir freuen uns einfach, dass wir hier mitmachen konnten. Das ist ein sehr cooles Event und auch mal was anderes. Jetzt hier im Zweier zu gewinnen, ist für uns schon was Besonderes“, freut sich Sarassa und Reif ergänzt. „Mit den Bedingungen sind wir besser als erwartet zurechtgekommen.“

Auch Bundestrainer René Burmeister ist vom  Format begeistert. "Das war ein super Event. Die Stimmung im Team war klasse."

Im Männer-Einer-Finale trafen David Junge (Berliner RC) und Max Appel (SC Magdeburg e.V. Abteilung Rudern) aufeinander. In einem spannenden Rennen hatte Appel am Ende den Bugball vorne. „Es hat echt mega Spaß gemacht hier vor der Top-Kulisse. Es ist für uns mal etwas ganz anderes. Für die Zuschauer ist es sehr interessant, weil es auch sehr enge Rennen sind. Die beiden letzten Rennen, also Halbfinale und Finale, waren aufgrund des kurzen Rennabstandes heut für uns alle sehr hart.“

Das kleine Finale gewann Moritz Wolff gegen seinen Berliner Vereinskameraden und Doppel-Olympiasieger Karl Schulze. „Ich bin kurz nach dem Start im Halbfinale fast gekentert, den Rückstand konnte ich dann nicht mehr aufholen. Und im kleinen Finale fehlten mir dann am Ende die Körner“, so Schulze.

Für Bundestrainer Tim Schönberg ist das Format eine nette Auflockerung. „Das war für uns heute mal was ganz anderes über diese Sprintdistanz. So ein Zweiersprint ist ganz interessant anzuschauen. Es gab ja auch einige Überraschungen.“

Relationsrennen im PR1M1x
Im Para-Männer-Einer starteten Marcus Klemp (Olympischer RC Rostock) und Leopold Reimann (Rüdersdorfer RV Kalkberge) versetzt, entsprechend ihrer Klassifizierung. Nach 350 m war es Klemp, der als Erster die Ziellinie überquerte. „Das war ein toller Wettkampf für uns. Ich habe mir schon die gestrigen Rennen angeschaut, heute durfte ich bei bestem Wetter hier sprinten, das habe ich ganz gut hinbekommen“, so das Fazit von Klemp.

Für Bundestrainer Para Rudern Marc Stallberg ist das Relationssystem noch ausbaufähig. „Im Gegensatz zu den gestrigen Rennen sind wir heute in Relation gestartet. Da müssen wir noch etwas arbeiten und das System anpassen, dass das nicht manuell läuft. Im Para Bereich fehlt uns auch einfach noch die Erfahrung auf der Sprintdistanz.“

DRV will auch 2023 dabei sein
„Die FINALS sind wirklich eine tolle Veranstaltung und wir würden uns freuen, auch im kommenden Jahr mit an Bord zu sein. Vielen lieben Dank an den Deutschen Kanuverband und die Landesverbände für die sehr gute Organisation und Zusammenarbeit“, so Sportdirektor Mario Woldt.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

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